Stadtratswahlen 2012: Der Gong zur zweiten Runde

Die Stadt St.Gallen hat gewählt – noch ist nichts entschieden Drei bisherige Stadträte sind gewählt, fünf weitere Kandierende nicht. Zuerst eine Randbemerkung: Stadtpräsident Scheitlin, der im Kantonsparlament gegen die Interessen der Stadt für weitere Sparpakete und auch für die Kürzungen der Ergänzungsleistungen gestimmt hat, machte nur das zweibeste Resultat (hinter Cozzio).  Schlecht schneidet auch der […]
Von  Andreas Kneubühler

Die Stadt St.Gallen hat gewählt – noch ist nichts entschieden

Drei bisherige Stadträte sind gewählt, fünf weitere Kandierende nicht.

Zuerst eine Randbemerkung: Stadtpräsident Scheitlin, der im Kantonsparlament gegen die Interessen der Stadt für weitere Sparpakete und auch für die Kürzungen der Ergänzungsleistungen gestimmt hat, machte nur das zweibeste Resultat (hinter Cozzio).  Schlecht schneidet auch der zweite Spar-Hardliner auf der Kandidatenliste ab: SVP-Kantonsrat Markus Straub liegt deutlich abgeschlagen auf dem zweitletzten Platz.

Stimmen haben erhalten (in dieser Reihenfolge):

Patrizia Adam

Ruedi Blumer

Markus Buschor

Sylvia Huber

Zweitausend Stimmen Abstand

Markus Straub

Christian Hostettler.

Es gibt also einen zweiten Wahlgang.

Hier ein paar der Fragen, die bis zum 25. November beantwortet werden müssen:

Stimmt es, dass die eher unbekannten Kandidierenden der SP hinter der Startlinie gestartet sind und sich die längere Dauer des Wahlkampfes für sie als Vorteil erweist?

Für wen spielt die Frauensolidarität? Für Patrizia Adam oder für Sylvia Huber?

Gibt es endlich eine Antwort auf die Frage, ob und wie viel Max Kriemler an den Wahlkampf von Markus Buschor zahlt? Und was das alles für künftige Bauprojekte der Kriemler-Famile bedeuten würde, sollte Buschor gewählt werden?

Ist es wirklich nicht von Bedeutung, dass mit Markus Buschor ein Stadtratskandidat keine Fraktion hinter sich hat? Auf wen würde er sich stattdessen bei der Meinungsbildung abstützen?

Gibt es doch noch eine Diskussion über die  Schulgeschichten von Patrizia Adam oder redet man nicht darüber, weil viele Mehrbessere ihre Kinder auch lieber in St.Georgen oder in Rotmonten in die Schule schicken würden?

Wie wirken sich Berichte im «Tagblatt» über die rhetorischen Probleme und nichts-sagenden Stellungnahmen der CVP-Kandidatin aus?

Tritt Markus Straub nochmals an oder ist die weitere Abfuhr der städtischen Stimmbürger an einen SVP-Kandidaten klar genug?

Fortsetzung folgt.