Stadtgespräch 8: Es gibt noch Hoffnung

Die aktuelle Ausgabe des Stadtgesprächs von «Kubik & Fässler» war eine Kooperation mit dem Institut neue Schweiz (INES). Entsprechend ging es in erster Linie um die persönlichen Erfahrungen der Gäste mit «Migrationsvorsprung». Hier das ganze Gespräch zum nachhören.
Von  Redaktion Saiten
Maria Pappa, Julia Kubik, Charles Uzor, Tatiana Cardoso, Matthias Fässler und Carlos Hanimann. (Bild: hrt)

Nach überlanger Sommerpause ist das Stadtgespräch vergangenen Donnerstag wieder in die Grabenhalle zurückgekehrt. Wie gewohnt vor voller Hütte. Das hatte auch damit zu tun, dass das Institut neue Schweiz (INES) im Rahmen seiner Tour de Nouvelle Suisse auch in St.Gallen Halt machte und ausserdem zum leckeren Apéro lud.

Eingeladen war auch Tatiana Cardoso, aber nicht nur, weil sie Co-Leiterin von INES ist, sondern auch als Mitarbeiterin der städtischen Fachstelle für Gesellschaftsfragen. Ausserdem auf der Grabenbühne: Musiklehrer und Komponist Charles Uzor, «Republik»-Reporter Carlos Hanimann und Stadtpräsidentin Maria Pappa.

Dem besonderen Anlass entsprechend wurde natürlich viel über «Migrationsvorsprünge» (nicht «Migrationshintergründe»!) der Gäste und persönliche Diskriminierungs- oder Rassismuserfahrungen gesprochen. Auch wenn die Aussichten mit Blick auf zunehmende gesellschaftliche Intoleranz und den weltweit aufkeimenden Faschismus düster scheinen, seien Gespräche wie diese ein Hoffnungsschimmer, resümierte Carlos Hanimann. Ein solches Podium wäre vor zehn Jahren kaum denkbar gewesen.

Auch sonst erhielt man am Stadtgespräch wieder persönliche Einblicke ins Leben der Gäste. Wer zum Beispiel wissen will, warum die Stadtpräsidentin derzeit einen grossen Teil ihrer Freizeit mit einer Frau verbringt, welcher Tanzgruppe die INES-Co-Leiterin sich einst angeschlossen hat, wie es dem Komponisten sperriger Musik gelingt, doch sein Publikum zu finden, und warum sich der Journalist über laute Musik aus tragbaren Boxen nervt, kann das 8. Stadtgespräch von Kubik & Fässler hier nachhören.