Scheinbar scheinbar

Das Bundesamt für Kultur verleiht ihn seit 1899. Letzten Montag wieder: den Swiss Art Award. Einer der 20 (mit 25'000 Franken dotierten) Preise geht an ein seit dem letzten Heimspiel in St.Gallen bekanntes Gesicht. 

Von  Andrea Kessler

Sebastian Stadlers Bilder aus der Serie «Das Objekt wird zur Zeit restauriert» und seine Video-Audio-Prjektion «lumi / ei lunta (snow / no snow)» waren am diesjährigen Heimspiel in der Kunsthalle St.Gallen zu sehen. Saiten brachte in diesem Zusammenhang im Dezember 2012 ein Porträt über den jungen Künstler, wo es heisst: «Es ist ein Werk, das fasziniert. Es offenbart viel Sinn für die Poesie stiller Momente – für jene Sekunden dazwischen, in denen nichts passiert, die aber doch entscheidend sind: als Sekunden vor einem eigentlichen Ereignis, das vielleicht niemals eintreten wird. Das ist die Kunst von Sebastian Stadler: dem scheinbar Unscheinbaren Bedeutung zu verleihen.» Scheinbar ist seine Kunst alles andere als unscheinbar. 589 Künstlerinnen und Künstler haben ihr Werk für den Swiss Art Award eingegeben. Daraus hat eine Kommission 71 Werke nominiert (Beni Bischof hat es ebenfalls in die Ränge geschafft). Am Montag wurden daraus die 20 Gewinner prämiert. Sebastian Stadler war einer davon.

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Alle Bilder stammen aus «lumi / ei lunta (snow / no snow)»

In der Halle 4.0 in Basel werden die Siegerwerke noch bis zum 16. Juni gezeigt.