Offshore-Leaks ist nebenan

Weltweite Recherchen bringen Licht in die Geschäfte über Steueroasen. Schauplätze sind auch Speicher, Appenzell, Grabs.

Von  Andreas Kneubühler

Es wird das grosse Thema der nächsten Wochen sein: Über 40 Medien – darunter die «SonntagsZeitung» – haben Zugriff auf 2,5 Mio. Originaldokumente erhalten, die zeigen, wie Reiche ihr Geld in Steueroasen verstecken. Es gibt Mails, Kontounterlagen, Passkopien. Das Material stammt von zwei Firmen. Die eine hat ihren Sitz in Singapur, die andere auf den Britischen Jungferninseln.

In der Schweiz sind 300 Privatpersonen und 70 Gesellschaften involviert.

Die «SonntagsZeitung» veröffentlichte auf ihrer Homepage eine Karte mit den Stand- oder Wohnorten. Sie dürfte die Steuerbehörden interessieren. Denn bereits ist klar: Offshore-Leaks spielt auch in der Ostschweiz.

Aufgeführt sind Speicher, Appenzell, Oberriet, Grabs, Kirchberg oder Frauenfeld.

An all diesen Orten befinden sich laut «SonntagsZeitung» entweder Personen oder Firmen, die in Offshore-Leaks erwähnt werden.

Man fragt sich unwillkürlich:

Was ist mit Teufen?