Nicht nur für Burrito-Fans

Seit fünf Jahren trifft man Manuel Herzog aus St.Gallen im Milchhüsli bei den Drei Weieren an. Dort betreibt er zusammen mit Fabian Graf das kleine, feine «Badihüttli» mit warmen Mahlzeiten, Getränken und dem beliebten Zimtfladen. Jetzt ist er auch in der Stadt anzutreffen: Der 34-Jährige eröffnete diese Woche am Oberen Graben das EssWerk. Das kleine Lokal beim Union-Gebäude mit ein paar Sitzgelegenheiten auf der Gasse ist ein Take Away mit zusätzlichem Apéro- und Cateringservice.
Angeboten werden Burritos, Wraps und Salate. Die Gäste können an einem Buffet kalte und warme Zutaten aussuchen und ihren Burrito selbst zusammenstellen. «So können vegetarische und nicht-vegetarische Burritos für den individuellen Geschmack zusammengestellt werden. Das Ganze kann auch als Bowl bestellt werden, somit ist es dann auch vegan und glutenfrei», sagt Manuel Herzog. Natürlich gibt es (weitere) leckere Saucen dazu.
Die Produkte sollen – soweit möglich – aus der Region und der Schweiz kommen. Die Karte wird der Saison angepasst. Es sei wichtig, dass in der Gastronomie nicht nur mit Fertigprodukten gearbeitet wird, sondern mit frischen Zutaten und viel Liebe, sagt Herzog. «Diese Liebe möchte ich ins EssWerk einfliessen lassen. Man merkt schnell, wer mit Leidenschaft dabei ist und wer nicht.»
Er betont, dass es wie in anderen Branchen auch im Food-Bereich wichtig und wertvoll sei, mit nachhaltigen Produkten zu arbeiten, auch weil viele Menschen sich heute Rechenschaft darüber ablegen, woher ein Produkt kommt und wie es behandelt wird.
EssWerk: Oberer Graben 3, St.Gallen
facebook.com/EssWerkSG
Das EssWerk arbeitet mit der im Frühling neu eröffneten Südbar zusammen. Hungrige Gäste können bei Herzog bestellen und in der Südbar essen. «Diese Zusammenarbeit ist grossartig, alle haben einen Vorteil. Und ich finde es sowieso schön, wenn man sich zusammentut», sagt Herzog. Auch Apéros können im EssWerk bestellt und direkt in die Südbar geliefert werden. So trifft Bar auf Food, Cocktails auf frische Burritos.
Herzog freut sich auf sein neues Projekt, wird aber weiterhin auch im Milchhüsli arbeiten. Die Arbeit dort will er trotz Doppelbelastung ungern aufgeben. «Das Milchhüsli hat Tradition in St.Gallen und auch für mich. Ich möchte beides unter einen Hut kriegen. Wie das dann funktioniert, sehen wir, wenn es soweit ist.»
Dieser Beitrag erschien im Sommerheft von Saiten.