Liechtenstein: Steuerstreit mit Deutschland als Frühstücks-Gaudi
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Das Fürstentum Liechtenstein macht im Umgang mit Deutschland vor, was die Schweiz erst noch lernen muss: Die Leichtigkeit der Koexistenz in der Besteuerungs-Philosophie ausländischer Vermögen.
Der Steuerstreit mit dem mächtigen Nachbarn im Norden hat die Bonsai-Monarchie 2008 kurzfristig an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Deutschland lancierte unvermittelt einen Frontalangriff auf das Ländle und namentlich auf die Fürstenbank LGT, die seinerzeitige Pirateninsel für milliardenschwere germanische Steuerhinterzieher.
Heute ist das nur noch Erinnerung und eine Gaudi, die man bei einem «parlamentarischen Frühstück» in München eben Revue passieren liess. Die Einladung zum Steuer-Frühschoppen kam vom Bayerischen Landtag. Erschienen waren der liechtensteinische Regierungschef Klaus Tschütscher himself, Vertreter des Liechtensteinischen Bankenverbandes und andere wirtschaftliche Repräsentanten des Ländles.
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