Kurzer Prozess oder die Auferstehung zweier Toten
Die Erinnerung daran ist flüchtig wie der Schuss aus der Maschinenpistole: Am 25. Dezember vor zwanzig Jahren wurden Nicolae und Elena Ceauşescu nach einem Schnellverfahren ruckzuck erschossen. Der Autor Milo Rau berichtete in der «Saiten»-April-Ausgabe mit einer langen Reportage (in diesem Heft oder auf Raus Blog nachzulesen) von seinen Ceauşescu-Recherchen in Rumänien. Die Nachforschungen […]
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Die Erinnerung daran ist flüchtig wie der Schuss aus der Maschinenpistole: Am 25. Dezember vor zwanzig Jahren wurden Nicolae und Elena Ceauşescu nach einem Schnellverfahren ruckzuck erschossen. Der Autor Milo Rau berichtete in der «Saiten»-April-Ausgabe mit einer langen Reportage (in diesem Heft oder auf Raus Blog nachzulesen) von seinen Ceauşescu-Recherchen in Rumänien. Die Nachforschungen hatten das Theaterstück «Die letzten Tage der Ceauşescus» zum Ziel, das nun am 18. Dezember (zum Jubiläum der Hinrichtung quasi) in Berlin uraufgeführt wurde. Detailgetreu und gewohnt wohltuend er
nsthaft inszenieren Milo Rau und Simone Eisenring den kurzen Prozess für die Bühne, zur Besprechung gehts: hier oder hier. Das Stück kommt Mitte Januar auch in die Schweiz (nicht nach St.Gallen):
Schlachthaus Theater Bern14. Januar, 20.30 Uhr (CH-Erstaufführung).
15. / 16. Januar, jeweils 20.30 Uhr, 17. Januar, 19.00 Uhr
Theaterhaus Gessnerallee Zürich
28. / 29. / 30. Januar, jeweils 20 Uhr
30. Januar, 17 Uhr: Podiumsgespräch des Historischen Seminars der Univeristät Zürich und des IIPM zum Thema „The Revolution will (not) be televised: Dokumentation, mediale Vermittlung und Inszenierung von Geschichte“ mit Andrei Ujica, Daniel Ursprung, Milo Rau, Gesa Ziemer. Moderation: Valentin Groebner
Schlachthaus Theater Bern14. Januar, 20.30 Uhr (CH-Erstaufführung).
15. / 16. Januar, jeweils 20.30 Uhr, 17. Januar, 19.00 Uhr
Theaterhaus Gessnerallee Zürich
28. / 29. / 30. Januar, jeweils 20 Uhr
30. Januar, 17 Uhr: Podiumsgespräch des Historischen Seminars der Univeristät Zürich und des IIPM zum Thema „The Revolution will (not) be televised: Dokumentation, mediale Vermittlung und Inszenierung von Geschichte“ mit Andrei Ujica, Daniel Ursprung, Milo Rau, Gesa Ziemer. Moderation: Valentin Groebner
Südpol Luzern
3. / 4. Februar, jeweils 20 UhrParallel zum Stück erscheint ein Buch mit Materialien, Gesprächen und der erwähnten, eindrücklichen Reportage. Mehr dazu in Februarausgabe von «Saiten». Bestellen kann man das Buch direkt beim: Verlag.