«Instantgeschichten»: Das neue Saiten-Buch

Diesen Samstag, 18. September, wollen wir es am Wortlaut-Festival an der Buch-Vernissage (im Saitenbüro ab 19 Uhr) begiessen. Heute aber bereits kurz vorstellen: Die «Instantgeschichten», das neue Buch aus dem Verlag Saiten. Zeichnerin Lika Nüssli und die Autorinnen Andrea Gerster und Monika Slamanig haben eine rasante Form der Literatur entdeckt und quasi im Minutentakt weiter entwickelt. Sie setzen sich gemeinsam an einen Tisch und werfen ein Stichwort in die Runde. Danach beginnt die Uhr zu ticken. In exakt fünf Minuten entstehen so eine gezeichnete und zwei geschriebene Geschichten. Das Buch beweist, dass Literatur nicht nur in monatelanger Abgeschiedenheit und klösterlicher Kontemplation entstehen kann und welch unterschiedliche Assoziationen ein einzelnes Stichwort in drei Personen auslösen kann. In der heutigen «Tagblatt»-Ausgabe hat Martin Preisser die «Instantgeschichten» besprochen. Gefallen hat ihm auch die spezielle Aufmachung des Buches – eine Idee der früheren Saiten-Grafikerin und Künstlerin Anna Frei: «Wie ein Quittungsblock sieht es aus. Ein schön gemachtes Kunstbuch.»
Wir freuen uns, wenn am Samstag möglichst viele mit uns auf die «Instantgeschichten» anstossen. Ab 19 Uhr beginnt die Vernissage am Blumenbergplatz 3, um 19.30 Uhr tragen Lika Nüssli, Andrea Gerster und Monika Slamanig ihre «Instant»-Performance mit Hellraumprojektor-Unterstützung im Saitenbüro vor. Es gibt Bier, Wein und Wurst und um 21 und 22.30 Uhr geht eine bereits mehrjährige Wortlaut-Tradition bei Saiten weiter: Das nicht mehr weg zu denkende «Theater am Tisch» mit Diana Dengler und Marcus Schäfer hat sich nach Charles Pfahlbauer jr. und Niklaus Meienberg auf Spurensuche bei Jörg Fauser gemacht: «Ein Kaff greift nach den Sternen». Unterstützt wird die Lesung von irrlichternden und wahnwitzigen Gitarren der beiden Saiten-Akrobaten Elsener & Lutz (ehemals Trapscope).
Das Fazit ist ganz simpel – und dauert keine 5 Minuten: Alle (will)kommen!
Für die Buch-Vernissage der «Instantgeschichten» braucht es übrigens keine Eintrittskarte vom Wortlaut-Festival. Dieser Teil des Abends ist kostenlos.
Hier gibts die Tagblatt-Besprechung der Instantgeschichten nachzulesen