Improvisation mit dem Publikum

Das Improvisaitonsprojekt Yes Don'T Panic ist zurück auf der Bühne. An drei öffentlichen Proben im Rahmen des Sommerfestivals von Jazz Chur lässt Initiant und St.Galler Bassist Marc Jenny Mitmusiker:innen und sogar das Publikum mitbestimmen, was auf der Bühne gespielt wird.
Von  David Gadze

Yes Don’t Panic feiert eine Auferstehung: Das Improvisationskonzept des St.Galler Musikers Marc Jenny, das bereits zwischen 2014 und 2018 an verschiedenen Orten aufgeführt wurde und gewissermassen als Pate seines aktuellen Improvisationsprojekts The Robots bezeichnet werden kann, kehrt am Jazzchur-Sommerfestival auf die Bühne zurück.

Dabei schlüpfen die Musiker:innen während des Spielens abwechselnd auch in die Rolle des Dirigenten und schicken sich über Tablets Spielanweisungen. Neu ist nun, dass das Publikum über Smartphones ebenfalls dirigierend eingreifen kann.

Yes Don’t Panic: 26. bis 28. Juli, Jazzchur-Sommerfestival, Postremise Chur

jazzchur.ch

Das Impro-Projekt wird an drei Abenden vom 26. bis 28. Juli mit jeweils unterschiedlichen Formationen in der Postremise aufgeführt. Am Mittwoch unter dem Motto «All about the bass» mit vier Bassist:innen (Lisa Hoppe, Johanna Pärli, Luca Sisera und Marc Jenny); am Donnerstag stehen bei «The Young Grisons» fünf junge Bündner Musiker:innen auf der Bühne (Chiara Jacomet/Gesang, Gianna Sophia Lavarini/Saxofon, Stefan Kägi/Piano, Vito Cadonau/Bass, Jérôme Keel/Bass); am Samstag macht die «MJ Swiss-Impro-Selection» den Abschluss (Silke Strahl/Saxofon, Manuel Troller/Gitarre, Gabriela Friedli/Piano, Marius Peyer/Schlagzeug, Marc Jenny/Bass).

Jenny hat angekündigt, das Konzept Yes Don’t Panic weiterzuführen, beispielsweise indem die Software zur freien Verfügung steht und alle Interessierten damit ihre eigenen Projekte und Performances realisieren können. So soll Yes Don’t Panic auch von seiner Person losgelöst werden und eine Eigendynamik entwickeln.