Harry Dean Stanton
Der grossartige Dokumentarfilm «Harry Dean Stanton: Partly Fiction» läuft momentan im Kinok

Der Film beginnt so:
Harry Dean Stanton singt «Blue Bayou».
Danach zündet er sich eine Zigarette an.
Der Dokumentarfilm «Harry Dean Stanton: Partly Fiction» von Sophie Huber folgt keiner Chronologie. David Lynch kommt vor. Wim Wenders. Debbie Harry von Blondie. Es gibt Ausschnitte aus einigen der über 200 Filme (praktisch alles Nebenrollen), in denen Stanton mitspielte :«Paris Texas» natürlich, «Cisco Pike». «Repo Man», «Alien». Leider keine aus «Wild at Heart». Es werden ein paar Geschichten erzählt. Wie ihm Tom Cruise Rebecca de Mornay ausspannte. Wie er mit Jack Nicholson in Laurel Canyon wohnte. Wie Marlon Brando sein Freund wurde. Dazwischen singt er traurige Lieder.
Das Wort, das Harry Dean Stanton im Film am meistens benutzt: «nothing».
Irgendwann erzählt Kris Kristofferson von den Dreharbeiten zu «Pat Garrett and Billy the Kid». Wie Sam Peckinpah eine Szene bei Sonnenuntergang drehen wollte und das Licht genau für einen einzigen Take perfekt war. Doch dann trabten im Hintergrund zwei Jogger durchs Bild. Ihre Namen: Harry Dean Stanton und Bob Dylan.
«Harry Dean Stanton: Partly Fiction» läuft nur noch einmal im Kinok: Am Freitag, 28. Juni um 21.30 Uhr.