Gute Sätze 2021 – Best of Saiten
Unsere Branche ist es nicht gewohnt zu streiken, wir sind uns gewohnt zu lächeln.
Florian Reiser, Gastronom, im Januarheft
Bei der Ehe für alle geht es nicht darum, ob Herr oder Frau Schweizer die Vorstellung von Lesben und Schwulen befürworten. Wer Homo-Ehen eklig findet, soll keine eingehen. Es geht darum, dass wir allen Menschen die gleichen Rechte geben.
Anna Rosenwasser, Kolumnistin, im Januarheft
Wir sind Teil der Marktwirtschaft. Kultur ist mehr als «nice to have».
Lisa Roth, Agentur dreh&angel, im Januarheft
Vielen Dank, Schatz, aber Gleichberechtigung wäre mir lieber gewesen.
Cover des Februarhefts
Zeitgemässer Feminismus würde heissen, dass ALLE Frauen einen Platz am Tisch haben, nicht nur die Weissen, die Gutverdienenden, die Hochgebildeten, die Cis-Frauen oder jene ohne Kopftuch.
Corinne Riedener, Saiten-Redaktorin, im Februarheft
Feminismus ist kein Hobby, es ist etwas, das sich aufdrängt, wenn man in diesem Land eine Frau ist.
Jessica Jurassica, Künstlerin, im Februarheft
Früüre isch extrem gsund.
Julia Kubik im Standortcomic im Februarheft
Corona ist ein Bremsklotz.
Miriam Rizvi, Klimaaktivistin, im Märzheft
Die Pandemie hat gezeigt, dass viele Kulturschaffende sozial schlecht abgesichert sind. Das muss sich verbessern.
Katrin Meier, Leiterin des St.Galler Amts für Kultur, im Märzheft
Die erleichterte Einbürgerung für alle, die hier geboren und aufgewachsen sind, wäre ein wichtiges Zeichen des Zusammenrückens in Zeiten gesellschaftlichen Auseinanderdriftens.
Roman Hertler, Saitenredaktor, im Aprilheft
Die St.Galler Velopolitik steht auf der Bremse.
Corinne Riedener im Aprilheft
Bicycle first!
Slogan aus Holland, im Aprilheft
Unter dem Strich muss immer mehr Arbeit in immer kürzerer Zeit verrichtet werden. Darunter leidet natürlich die Qualität der Pflege.
Alexandra Akeret, VPOD-Sekretärin, zum Pflegenotstand im Maiheft
Als Jugendlicher gehörst du jetzt automatisch zu den Flaschenwerfern, einfach weil du jung bist. Alles wird über einen Kamm geschert.
Marc, 18, zu den «Osterkrawallen» in St.Gallen, im Maiheft
Jugendliche brauchen teilautonome Räume, wo sie konsumieren können, was sie wollen, zu ihren eigenen Bedingungen.
Etrit Hasler, Stadtparlamentarier, im Maiheft
Viele junge Japanerinnen und Japaner, die so genannten Hikikomori, verlassen ihre Wohnungen kaum noch. Wenn wir ganz ehrlich sind, dann hat uns die Pandemie auch zu Hikikomori auf Zeit gemacht.
Jeremias Heppeler, Autor, im Maiheft
Das Museum sollte rausgehen, hin zur Bevölkerung und in die Quartiere.
Jolanda Schärli, Historisches Museum St.Gallen, im Juniheft
Die Robben und die Pinguine wurden erst gar nicht gefragt.
Anna Miotto und Hans Fässler, Klimaaktivisten, über eine Medienreise in die Antarktis, im Juniheft
Schön, wenn der Panikpegel steigt.
Andrea Scheck, neue SP-Parteipräsidentin, im Juniheft
60 Prozent der Kulturschaffenden leben mit einem Jahreseinkommen unter 40’000 Franken.
Aus einer Studie von Suisseculture und Pro Helvetia, im Sommerheft
In 100 Jahren steht in dieser Stadt eine Statue für Maria Pappa.
Etrit Hasler, scheidender Stadt-Parlamentarier, im Sommerheft
In Amden, da gibt’s koa Sünd.
Roman Hertler unterwegs im Linthgebiet, im Sommerheft
Er war der steilste Stepper weit & breit.
Florian Vetsch, Autor, im Nachruf auf Sir Dancealot, im Sommerheft
Die Pflegeinitiative ist ein erster Schritt. Und wenn es nur darum geht, dass wir als Berufsstand mehr wahrgenommen werden.
Kathrin Braune, Teamleiterin Betagtenheim Halden, im Septemberheft
Im Sterbehospiz konzentriert man sich auf die Hauptsache, und die ist das Leben.
Julia Sutter, Autorin, im Septemberheft
Ich könnte auf meine Regenbogenfahne körbeln.
Anna Rosenwasser, Kolumnistin, zur Ehe für alle im Septemberheft
Auch nach dem Nein zum CO2-Gesetz: Die Klimabewegung geht weiter.
Franziska Ryser, Nationalrätin, im Septemberheft
Ein Theaterstück über St.Gallen: Da sind die Erwartungen so hoch, damit kann man eigentlich nur scheitern.
Jonas Knecht, Schauspieldirektor Theater St.Gallen, im Septemberheft
Der Platz soll kein Selbstverwirklichungsprojekt werden, sondern ein niederschwelliger Raum für alle.
Meret Trösch, Präsidentin Verein Platzpark, im Septemberheft
In ruppigen Verhältnissen lernt man, sich links zu profilieren.
Kaspar Surber, Woz-Redaktor, im Oktoberheft
Permakultur heisst: pfleglich, nachhaltig, ressourcenschonend mit der Umwelt und mit den Menschen umzugehen.
Judith Stokvis, Gärtnerin, im Oktoberheft
Verzichten ist auch ein Geben. Wenn wir unser Konsumverhalten zurücknehmen, geben wir anderen Gesellschaften auf diesem Planeten mehr Freiheiten.
Miriam Rizvi, Klimaaktivistin, im Oktoberheft
Die radikalste Antwort auf den Klimawandel ist der Veganismus.
Samantha Wanjiru, «Stimmrecht»-Kolumnistin, im Novemberheft
Das ist ein rechter Keller: einer, in den ich nur mit meiner Fantasie gelange.
Christoph Keller, Schriftsteller, im Novemberheft
Im Kern ist die HSG eine gute erzählte Geschichte, die von Leistung handelt und damit soziale Selektivität meint.
Oliver Kerrison, HSG-Masterstudent, im Novemberheft
Eine Buchstadt kann nicht nur auf Vergangenheit beruhen, sondern müsste gezielt etwas aufbauen für die Zukunft.
Sonia Abun-Nasr, abtretende Kantonsbibliothekarin, im Novemberheft
Jetzt bin ich der Polentone d’Oro.
Carlo Lorenzi, Schlagzeuger und Kulturpreisträger, im Novemberheft
Allerheiligen, all die guten Toten ehren, und hoffentlich mit gehörig Nebel über der Ostrandzone.
Charles Pfahlbauer jr im Novemberheft
Mit dem Virus leben zu lernen: Das könnte heissen, die Vielfalt und Widersprüchlichkeit der Pandemie anzuerkennen. Und sie solidarisch anzugehen.
Peter Surber, Saitenredaktor, im Novemberheft
Letztlich prägt das digitale Erinnern unsere Lebenswelt und hat diese unwiderruflich verändert.
Florian Wüstholz, Journalist, im Dezemberheft
Es gibt mit Demenz nicht zwei gleiche Geschichten. Jedes Schicksal ist individuell.
Christina De Biasio, Leiterin der Tagesstruktur für Demenzkranke mosa!k in St.Gallen, im Dezemberheft
Eine demenzfreundliche Gesellschaft müsste toleranter und etwas langsamer sein. Stattdessen wird der Alltag immer noch schneller und digitaler.
Ansgar Felbecker, Leitender Arzt Klinik für Neurologie am Kantonsspital St.Gallen, im Dezemberheft
Psychische Krankheiten können nicht isoliert betrachtet werden, denn oft sind sie die direkte Folge gesellschaftlicher Missstände und also eine politische Angelegenheit.
Jessica Jurassica, Künstlerin, im Dezemberheft
Die klimafreundlichste Armee ist keine Armee.
Nadia Kuhn und Jonas Kampus. GSoA-Aktivist:innen, im Dezemberheft
Wil ist zwar heimelig und schön. Aber die Stadtentwicklung zeigt hier eher in Richtung Autobahnanschluss, als dass ich die Stadt irgendwie progressiv verändern würde.
Jan Räbsamen aka Epik, Rapper, im Dezemberheft
Ein Kanton, der sich selbst vernichtet.
Bettina Surber, SP-Franktionschefin im St.Galler Kantonsrat, im Dezemberheft zum Plan der Finanzkommission, ein Sparpaket zu schnüren und gleichzeitig Steuern zu senken
Im zweiten Seuchenadvent wird alles gut.
Charles Pfahlbauer jr. im Dezemberheft