FCSG vs. YB 2:4 – Zehn Minuten nach der Pause reichen YB

Nach einem ausgeglichenen Spiel in der ersten Halbzeit reichen YB nach der Pause zehn starke Minuten um den Sieg nach Hause zu fahren. Die Espen verlieren 2:4. Das SENF-Ticker-Team gewinnt derweil 6:0. Zum Nachlesen im SENF-Ticker.
Von  SENF Kollektiv

FCSG vs. YB 2:4

17.51 Uhr – SPIELENDE. St.Gallen verliert trotz anders lautenden Meldungen in Minute 90+ gegen YB mit 2:4. Eigentlich eher unverdient, eigentlich nur wegen einer kurzen unaufmerksamen Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit. Aber: Wenn SG so weiterspielt, können Sie, liebe Leserin, lieber Leser, ihre Ferientage für 2018 für den Europacup aufsparen. Das war eigentlich ganz grossartig. Die restlichen Spiele sollten mit so einer Leistung gewonnen werden. Hiermit verabschieden wir uns und danken für Ihr Interesse. R.S. geht nun nach Hause, R.S. an einen Kindergeburtstag. Yay!

Minute 90+ – Wöfli muss sich nochmals Strecken. beinahe das 7:4 für St.Gallen. Meine sehr geehrten Leserinnen und Leser, wenn sie heute nicht live im Stadion waren, dann haben Sie was verpasst. So ein Tag, so wunderschön wie heute, gibt es wohl nie wieder. NIE wieder! Und 5 Barnetta Tore sind auch nicht ohne.

Minute 90 – 4 Minute gibts oben drauf. Im Minimum. „Meh Spiel fürs Gäld“ wie der gemeine Fan zu sagen pflegt, „no weniger Geld pro Minute Ticker“ wie wir zu sagen pflegen.

Minute 89 – R.S. ist trotz der Niederlage noch ganz erhaben: „YB isch eigentli huere schlecht, mir sind i dem Johrtusig meh Meischter gsi als si“.

Minute 87 – R.S. ist „nicht sonderlich enttäuscht“. Da seht ihr mal, was das jahrelange Verfolgen des FCSG mit uns gemacht hat.

Minute 84 – Die YB Fans zelebrieren momentan die unverdiente Führung mit einem neuen Ohrwurm: „Lolololololololololo – lololololololololololo AHU! Lololololololololololo – lolololololololololololo AHU!“… Prädikat oberpeinlich. AHU ist sowas von Island und Hansa Rostock. Dass GC das AHU auch zelebriert ist ja ok, sind ja auch Aargauer. Aber YB?

Minute 83 – Leser P.O. – der ungekrönte König des „Flättere-Samschtig“ – fragt derweil per Kurznachricht, ob R.S. am tickern oder am turteln sei. R.S. ist selbstverständlich am tickern. R.S. turtelt.

Minute 82 – In unserer ganz eigenen Wertung stehts übriegns 6:0. Wir sind beim „Äs hilft doch alles nüt“-Bier angelangt.

Minute 79 – Ein weiterer Imaginärer Eckball. Der Zug von Schiri Erlachner fährt übrigens 18:25 ab Gleis 9 3/4.

Minute 77 – Hier ist irgendwie die Luft draussen. St.Gallen will nicht mehr und YB kann nicht mehr. Oder umgekehrt.

Minute 75 – Man of the match ist heute übrigens der Berner Teamarzt. Er ist nun bestimmt schon für 358 Wunderheilungen verantwortlich. Und das alles innert kürzester Zeit. Vom Kreuzbandriss bis Genickbruch war alles dabei.

Minute 73 – Noch eine Frage zum betrunkenen R.S., der weiss, warum er betrunken ist: Von welchem R.S. sprechen wir nun?

Minute 72 – Das hätte eigentlich das 2:5 sein müssen. Stojanovic kommt noch an den Ball, Gasser klärt dann zur Ecke. Gute Teamarbeit, ein bisschen Hoffnung bleibt.

Minute 72 – R.S. ist sich ziemlich sicher, warum er blau ist.

Minute 69 – Foul an Buess, Aleksic wird eigewechselt, schiesst den folgenden Freistoss aber nicht. Kukuruzovic verzieht knapp, während mich ein Berner Journalistenkollege auf der Medientribüne fragt, warum Itten nicht spielt. Ich weiss es wirklich nicht. Warum ist der Himmel blau? Warum bin ich blau? Warum ist R.S. blau?

Minute 68 – Wenn wir hier ins weite Rund schauen, könnte die Zuschauerzahl sogar stimmen. Es scheint, als wäre das betrunkene Drehkreuz mittlerweile repariert.

Minute 65 – 17’572 Zuschauerinnen und Zuschauer sind heute hier anwesend. Saisonrekord.

Minute 64 – Was auch immer heute passiert, der FCSG bleibt auf Rang 3. Seit der Saison 2005/06 waren wir nur einmal zu diesem Zeitpunkt in der Saison auf Platz 3 platziert. Und zwar in der Saison 2012/13. Was daraus entstand, waren magische Nächte.

Minute 60 – Obwohl der FCSG hier mit zwei Toren in Rückstand liegt, kann noch alles passieren. 2:7, 5:4, noch 100 andere Berner, die hier wie Assalé einen auf sterbenden Schwan machen. Man weiss es wirklich nicht.

Minute 55 – St.Gallen lässt sich von den beiden Gegentoren nicht aus der Bahn werfen. Ben Khalifa sprintet über das halbe Feld und bedient mustergültig Roman Buess. Irgend ein Berner kann aber in extremnis zum Eckball klären.

Minute 55 – Dass St.Gallen hier vier Tore kassiert, ist aussergewöhnlich. In dieser Rückrunde warens bisher nämlich nur 1,2 Gegentore pro Spiel. Die zwei geschossenen Tore entsprechen derweil ziemlich genau dem Schnitt der Rückrunde. Wir hoffen, dass der FCSG heute auch hier noch über der Statistik zu liegen kommt.

Minute 54 – Und da folgt schon das 2:4. Ob das hier noch was wird?

Minute 50 – Und schon ist der FCSG wieder im Rückstand. King und Stojanovic können gemeinsam nicht klären, YB nützt das aus.

Minute 47 – R.S. macht sich auf, das 5:0 zu organisieren. Der Tickerer des FCSG will davon nichts wissen. Für seriöses Tickern verweisen wir also auf ihn. Oder auf FM1Today, da läufts offenbar wieder. Oder auf Tagblatt, da läufts offenbar auch. Oder kurz: Die einzigen ohne journalistischen Auftrag sind wir.

Minute 46 – Ohne Kiss-Cam geht es hier weiter. Es steht immer noch 2:2. Wie es aber zwischen R.S. und seinem Date steht wissen wir nicht. Aber zwischen R.S. und Bier steht es 4:0 für R.S.!

16.55 Uhr – Der abwesende R.S. hat übrigens zur Zeit ein Date und hat seine Herzensdame ins Stadion entführt. Wir wünschen ihm die Kiss-Cam zurück. Der Softie hätte es verdient, sein Glück mit der Welt zu teilen.

16.50 Uhr – Wir sehen dem zurzeit verletzten Jsper van der Werff zu, wie er im Stadion-TV portraitiert wird. Mit ihm würde es jetzt wohl 10:0 für uns stehen. Schade ist er nicht dabei. Jasper ist übrigens Schweizer und Holländer, wir wagen aber zu behaupten, dass wir ihn nie mit Holland an einer WM sehen werden, obwohl wir nicht wissen, für welche Nation er sich entscheidet.

16.47 Uhr – Halbzeit. Ein unterhaltsames Spiel geht mit 2:2 in die Pause. Der FCSG hat vor allem gegen Ende der ersten Halbzeit überzeugt.

Minute 45 – Tor durch Erlachner. Es steht nun 2:2. Er schiesst einen von ihm erfundenen Freistoss gleich selbst direkt ins rechte Lattenkreuz.

Minute 42 – St. Gallen dreht hier das Spiel. Buess trifft nach toller Vorarbeit von Ben Khalifa. Und übrigens: Die Führung ist völlig verdient. Die Espen treten hier auf wie die Gallier, die sich gegen das Bernerische SFV-Reich auflehnen.

Minute 39 – „Schüüüüüüüüüss“ nimmt Aratore wortwörtlich und zieht aus 25 Metern ab. Wölfli ist nervös und kann nur abprallen lassen. Der Ball fällt einem sichtlich überraschten Buess vor die Füsse, welcher deshalb verzieht. Schade.

Minute 38 – Schiri Erlachner tut uns hier igendwie leid. Er versucht alles, um YB zum Sieg zu verhelfen und doch sieht es hier nicht danach aus. Er erfindet Abseitssituationen, unterschlägt Elfmeter, kreiert imaginäre Fouls und trotzdem kommt St.Gallen beinahe zum 2:1 durch Kukuruzovic. Espen vs. SFV 1:1 nach 38 Minuten.

Minute 33 – Tooooooooooooor!!!! 1:1, die Statistik lügt nicht. Tschernegg trifft nach einem herrlichen Stangerlpass in den Rücken der Abwehr.

Minute 31 – Statistisch gesehen kommen jetzt die besten 15 Minuten des FCSG. In dieser Saison weisen die Espen in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit einen positiven Saldo von 5 Toren aus. 10 in diesem Zeitraum geschossenen Toren stehen 5 erhaltene Treffer gegenüber. Auch nach der Pause gehts leicht positiv weiter (+1). Schwierig wird’s dann nach 60 Minuten (-7). Zum Glück ist aber auch die Schlussviertelstunde leicht positiv (+1). Die „Ich gehe nach 80 Minuten zum Auto“-Matchbesucher seien also gewarnt.

Minute 30 – Ok, aber das hätte das 0:2 sein MÜSSEN!!! Stojanovic mit einer Gewaltsparade. Davon werden wir noch unseren eventuellen Enkeln erzählen.

Minute 29 – Das hätte das 0:2 sein MÜSSEN!!! Stojanovic mit einem Gewaltsreflex. Davon werden wir noch unseren eventuellen Enkeln erzählen.

Minute 27 – Der SFV möchte tatsächlich YB als neuen Meister sehen. Anders kann der Auftritt von Schiri Erlacher nicht gedeutet werden. Und das stellen sogar wir als neutrale Zuseher fest obwohl wir keine Ahnung von Fussball haben.

Minute 23 – An dieser Stelle begrüssen wir auch die Leser von FM1Today. Deren Liveticker kämpft mit technischen Problemen. Ein Wort der Warnung an die neuen Leser: Wir haben keinen journalistischen Anspruch.

Minute 22 – 0:1 im Hintertreffen, aber Toxic bringt uns Bier. Die Welt ist so halb in Ordnung.

Minute 20 – Buess könnte alleine auf Wölfli losziehen. Könnte. Der Schriri erfindet die Abseitsregeln neu und pfeift nun auch, wenn ein Spieler aus der eigenen Platzhälfte startet. Sehr offensichtlich lieber SFV.

Minute 18 – Der heutige Gegner steht übrigens bereits seit dem 7. Spieltag an der Tabellenspitze. Verfolger Basel ist seit Spieltag 12 auf Platz 2. St.Gallen wiederum seit dem 23. Spieltag auf Platz 3. Dahinter findet nach wie vor ein wildes Wechseln statt.

Minute 15 – Unser Büro hat soeben einen verstörenden Anruf von Rolf Fringer erhalten. Er wolle das „frech“ aus Minute 8 zurück. Das seien seine Worte, er würde uns verklagen wegen Diebstahl von geistigem Eigentum. Wir wundern uns und tun dies als Scherzanruf ab. SENF, das freche Fussballmagazin.

Minute 12 – So schnell kann es gehen beim Fussball. Eben noch waren wir hoch erfreut über den St.Galler Auftritt, nun jubeln schon die Berner. Benito trifft, nachdem Stojanovic zuerst noch abwehren kann im 1:1 gegen einen anderen Berner. Wer wissen wir nicht, irgendeiner halt.

Minute 10 – Das erinnert uns etwas an das Spiel in Luzern. Flanke von rechts, Ben Khalifa kommt zum Kopfball, mehr wird aus der vielversprechenden Chance nicht. Hoffentlich wird der Rest des Spiel anders als in der Vorwoche.

Minute 8 – Die Espen bis jetzt mit einem frechen Auftritt gegen den Leader. Sie lassen die Berner spielen, ohne etwas zuzulassen und lauern auf Ballverluste. Dann gehts ruck-zuck nach vorne. Gefällt.

Minute 4 – Die erste Chance der Partie gehört den St.Gallern. Roman Buess mit dem Abschluss, der Ball fliegt jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. YB bis jetzt mit gefühlten 90% Ballbesitz aber ohne zwingende Aktionen.

Minute 3 – Man könnte sentimal werden hier. Das Stadion ist so gut gefüllt wie selten, beide Fansektoren sind gut besetzt, das Wetter ist schön, St.Gallen spielt nicht gegen den Abstieg. Wir verdrücken eine Träne und freuen uns auf 90 Minuten Fussball. Nur R.S. fehlt, der ist mit J. am Spiel. Die Details versucht die People-Abteilung des SENF gerade in Erfahrung zu bringen.

Minute 1 – Anpfiff. „Wow, no 0:0“ (Zitat R.S.). Gefolgt von einem „Huere Gränni“, weil ein Berner sich schon mal auf den Boden legt.

15.57 Uhr – Die beiden Mannschaften laufen ins Stadion ein, die Menschenmenge erhebt sich für die Protagonisten. Die Fans des FCSG empfangen ihre Helden mit Fahnen, Gesang und Schals Schalen Schäler Schalata, die Berner mit einer (Zitat R.S.) hässlichen Zaunfahne, gelbem Rauch und Ballonen.

15.54 Uhr – Apropos R.S.: Heute tickern für Sie: R.S. und R.S., R.S. hat Pause. Den Einsatzplan für die restliche Saison entnehmen Sie bitte diesem Screenshot.

15.52 Uhr – R.S. stellt erstaunt fest, dass das Stadion heute „huere volle“ ist. Ab Mitte zweiter Halbzeit wird es wohl nicht nur das Stadion sein. Ist aber nur so ein Gefühl.

15.44 Uhr – Im heutigen Spiel geht es nicht bloss um drei Punkte. Es geht um die Meisterschaft. Ältere Leser wissen: SENF führt Buch über den alternativen Meistertitel, den Nasazzi-Stab. Zum letzten Mal nahm der FCSG diesen am 29. Oktober 2017 nach dem Sieg gegen GC entgegen. Danach wanderte er über Luzern, Lausanne, den FCZ und nochmal Luzern zum aktuellen Titelträger YB.