Ein Leben lang fremdbestimmt

Säuglingsheim St.Gallen, St.Iddaheim in Lütisburg, psychiatrische Beobachtungsstation Oberzil, verdingt bei Bauernfamilien im Thurgau und in Zürich, Pestalozziheim in Birr: Die Liste von Roland Henders* Stationen erzieherischer und administrativer Versorgungen ist lang. Sie lässt dem 79-Jährigen bis heute keine Ruhe.
Von  Roman Hertler
Roland Hender* in seiner kleinen Stube. (Bild: hrt)

*Name geändert

Seinen leiblichen Vater, einen Kriegsinternierten aus Polen, kannte Roland Hender*, geboren 1945, nicht. Er war auch der Vater seiner drei Jahre älteren Schwester. Verheiratet war die Mutter der beiden allerdings bereits zu jener Zeit mit einem anderen Mann. Das Ehepaar bekam später noch zwei weitere Kinder. Die beiden Älteren liess man es immer spüren, dass sie nicht richtig zur Familie gehörten, auch wenn sie erst viel später als Erwachsene erfahren sollten, dass ihr vermeintlicher Vater nicht ihr leiblicher war.

Fremdbestimmung und administrative Versorgungen sind auch Thema der Erfreulichen Universität im Palace St.Gallen. Am Dienstag wird hier über die sogenannten «Fabrikheime» gesprochen, also Einrichtungen, die direkt einer Firma angeschlossen und in denen oft junge, weibliche Arbeitskräfte interniert waren. Saiten hat beispielsweise über die Bührle-Fabrik in Dietfurt und das zugehörige «Marienheim» berichtet. Nach einleitenden Worten von alt Ständerat Paul Rechsteiner diskutieren Irma Frei, Zeitzeugin und ehemalige Zwangsarbeiterin, «Beobachter»-Journalist und Buchautor Yves Demuth und Expertin Sonja Matter über fürsorgerische Zwangsmassnahmen, industrielle Profitinteressen und mangelhafte Wiedergutmachung.

«Versorgt» im Fabrikheim – Zwangsarbeiterinnen in der Schweiz und ihre fehlende Entschädigung: Erfreuliche Universität, 8. Oktober, 20:15 Uhr, Palace St.Gallen

palace.sg

Vor allem der kleine Roland bekam das zu spüren. Der «Pseudovater», wie er ihn noch heute nennt, trank viel und schlug oft. Auch die Mutter litt unter seiner Gewalttätigkeit. In ihrem religiösen Eifer forderte sie ihn sogar dazu auf, sie für ihr «unzüchtiges Verhalten» zu bestrafen. Gelegentlich peitschte sie sich den Rücken selber aus. Ihre Schwiegermutter, Hender spricht vom «Ungeheuer», liess den Bub nie daran zweifeln, dass er nicht geliebt und im Grunde nicht einmal geduldet war.

Rolands Geschichte erzieherischer und administrativer Versorgungen umfasst viele Kapitel. Sie beginnt bereits im zarten Alter von fünf Monaten, als seine Eltern das uneheliche Kind zum ersten Mal weggeben: ins Säuglingsheim Vinzentius im St.Galler Birnbäumen-Quartier, wo sich heute die CP-Schule befindet.

 

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Saiten: Warum mussten Sie schon mit fünf Monaten ins Säuglingsheim?

Roland Hender: Das weiss ich nicht genau. Ich stamme aus einer zerrütteten Familie. Mein leiblicher Vater war ein Fremder. Vermutlich wollte man mich darum loshaben, das legen zumindest die Akten nahe, die ich in den letzten 20 Jahren zusammengesucht habe.

Sie kamen später zurück zu Ihrer Familie, im Alter von 7 Jahren kamen Sie dann für fünf Jahre ins Kinderdörfli St.Iddaheim in Lütisburg. Woran erinnern Sie sich aus jener Zeit?

Zum Zmorge nach stundenlangem Gebet gabs immer Haferschleim und Tee. Ich war wohl mangelernährt, bekam Ausschläge. Die anderen Kinder nannten mich «Rufesau». Aber insgesamt wurde ich wohl relativ fair behandelt. Der Direktor, ein vollgefressener Dickwanst, galt als jähzornig. Mit seinem Gürtel schlug er die Kinder, die sich dazu über sein Pult legen mussten. Weil ihm das zu anstrengend wurde, hat er später eine Apparatur entwickeln lassen, die ihm das Abschwarten abnahm. Dieses Gerät ist dokumentiert. Es gab ein Mädchen, das manchmal ins Bett machte. Sie wurde von der Heimleitung regelmässig vor den anderen Kindern blossgestellt. Natürlich hat sie weiter eingenässt.

Warum hat man Sie ins Iddaheim geschickt?

In den Akten steht zum Beispiel, dass ich zur Adoption hätte freigegeben werden sollen, und dass mich das Seraphische Liebeswerk St.Gallen, das sich um meinen «Fall» kümmerte, zuerst aber noch ins Iddaheim geben wollte, damit ich ruhiger werde und man sehe, wie ich mich entwickle. Meine Mutter hat sich vermutlich wegen ihres Glaubens beim Seraphischen Liebeswerk gemeldet. Die Abtretungserklärung zog sie aber wieder zurück. Meine Mutter war wohl sehr unschlüssig und hat sich immer allem untergeordnet, ihrem Mann, der Schwiegermutter, den Behörden, ihrem Glauben. Der Vater wollte mich nicht in der Familie. Erst viel später begriff ich, dass der Grund dafür war, dass ein anderer Mann mein leiblicher Vater war. Weil die Mutter so viel arbeitete, besorgte die Grossmutter väterlicherseits den Haushalt. Das «Ungeheuer» hat mich auch oft mit einer Bürste mit langem Stiel verprügelt. Darum wollte mich Mutter ganz weggeben und zwischenzeitlich ins Heim abschieben, bis eine Pflegefamilie gefunden war.

 

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In einem Bericht des St.Iddaheims von 1953 steht, Roland Hender sei «stark asozial, schnell gereizt, streitsüchtig und oft grob». An anderer Stelle heisst es, er sei ein «lieber, stiller» Bub. Auch von Ängstlichkeit, Unordentlichkeit, innerer Verwahrlosung und Schüchternheit ist die Rede. Und: «Sexuell auch etwas schwierig.» Er sei schliesslich nie richtig aufgeklärt worden, sagt Hender heute dazu. «Ich habe vielleicht schon Seich gemacht, aber garantiert niemals Gewalt angewendet.» Der Vorwurf sollte dennoch an ihm haften bleiben.

Nachdem er 1957 im Alter von elf Jahren wieder zur Familie zurückkehren darf, weil die Mutter darauf bestanden hat, geht es mehr schlecht als recht weiter. Der Eintritt in die 6. Primarklasse misslingt. Zu gross ist sein schulischer Rückstand, obwohl man ihm im Heim attestierte, bei genügend Motivation Herausforderungen mit grossem Ehrgeiz annehmen zu können.

Die Gemeindebehörden von Herisau schalten sich ein. In einem Brief an die psychiatrische Beobachtungsstation Oberzil in St.Gallen schreibt die Familienfürsorge Herisau: «Obwohl er im Heim wesentliche Fortschritte machte, blieb er weiterhin verschlossen und in sich gekehrt. Zum grossen Leidwesen des Kindes wurde er von der Schwiegermutter von Fr. Hender* nie ganz angenommen. Er bekam dies oft zu spüren. Fr. Hender litt darunter, konnte dies nicht ändern. Sie war stets froh, dass sie ihrer Arbeit nachgehen konnte und die Schwiegermutter den Haushalt besorgt.» Vom Vater ist im Schreiben nie die Rede.

Das Seraphische Liebeswerk schreibt praktisch zeitgleich an das Schulsekretariat Herisau, der Knabe habe infolge finanzieller Schwierigkeiten aus Lütisburg heimgeholt werden müssen und sei schwer «milieugeschädigt». Man bitte daher um dreimonatigen Aufenthalt im Oberzil.

Immer mehr Stellen mischen sich in Roland Henders Leben ein. Auch, weil es der Familie schlecht geht. Der Vater ist Servicemitarbeiter einer Autogarage, die Mutter arbeitet neun Stunden am Tag als Hilfsarbeiterin in einer Herisauer Textilfabrik. Teure Behandlungen und Einweisungen können sie sich nicht leisten. Vor allem der «Pseudovater» drängt darauf, den Knaben irgendwo unterzubringen, wo er mit seiner Arbeitskraft zum Unterhalt der Familie beitragen kann. Nach einem dreimonatigen Aufenthalt im Oberzil und ambulanter Behandlung in der Psychiatrie Krombach in Herisau kommt Hender 1960 als Verdingbub zu einem Bauernehepaar in St.Pelagiberg.

 

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Was haben Sie als Verdingbub erlebt?

Es wäre für mich eine wertvolle Zeit gewesen, wenn ich in die Schule gehen und eine ordentliche Ausbildung hätte machen können. In St.Pelagiberg hat man mich nicht allzu schlecht behandelt, es gab meist genug zu essen. Aber es war sehr streng: Heuen, Steine lesen, melken, schlachten, Nachgeburten entsorgen, alles musste ich machen. Ich war etwas neidisch auf die Nachbarskinder, die mit dem grossen Hürlimann-Traktor herumfahren durften. Den kleinen Alpina Oekonom «meines» Bauernpaars durfte ich nicht besteigen. Ich musste den Wagen von Hand den Hoger hinaufschieben. Ich besuchte das Bauernpaar viele Jahre später. Sie konnten sich erinnern, wie ich mit meiner schwächlichen Statur grösste Mühe hatte, den Wagen zu stossen. In der Nachbarschaft durfte niemand erfahren, dass sie einen Verdingbub bei sich hatten. Das war tabu.

Und wie war es im Zürcherischen Trüllikon, wohin Sie im nächsten Jahr verdingt wurden?

Dort war ich nicht lange. Weil ich Heimweh hatte und weil ich dort schlecht behandelt wurde, bin ich weggelaufen.

 

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Im März 1962 urteilt ein Jugendgericht, Roland Hender sei «auf unbestimmte Zeit in ein geeignetes Erziehungsheim zu verweisen». Ihm wurde «wiederholte öffentliche unzüchtige Handlung und unzüchtige Belästigung» vorgeworfen. Doch die Liste an Vorwürfen, die Vorkommnisse aus über zwei Jahren umfasste und von pubertärer verbaler Belästigung bis zu versuchter Vergewaltigung und Raub reichte, sollte sich später als Behördenwillkür und übler Justizirrtum entpuppen.

Der «Beobachter» hat die Geschichte 2019 aufgeschrieben. Praktisch alle Vorwürfe wurden Hender angelastet, obwohl Aussagen diverser Zeuginnen schon damals belegten, dass er in ihren Fällen gar nicht der Täter gewesen sein konnte. Der «Beobachter» schreibt dazu: «Wenn man die Taten streicht, die er nicht begangen haben kann, bleiben drei Fälle von unsittlichem Verhalten. Heute würde man von unangemessenem, pubertärem Benehmen sprechen – und das Verfahren einstellen.»

Roland Hender wurde aber verurteilt. An die Verhandlung kann er sich nicht mehr erinnern, dafür aber an Verhöre, bei denen er massiv unter Druck gesetzt worden sei, und er nur noch wollte, dass sie endlich aufhörten. Er wurde von Polizei und Justiz zu Geständnissen für Taten gedrängt, die er nicht begangen hatte. Das Bundesamt für Justiz hat 2019 anerkannt, dass Hender ein Opfer von Behördenwillkür war. Aus dem Wiedergutmachungsfonds erhielt er 25’000 Franken.

 

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1962 landeten Sie – völlig zu Unrecht, wie mittlerweile vom Bund festgestellt wurde – im Pestalozziheim in Birr AG. Wie erging es Ihnen da?

Tagwacht im Neuhof war um 6 Uhr. Im Freien mussten wir uns mit kaltem Wasser aus dem Trog waschen. Der Heimleiter schnupperte zur Kontrolle jeweils unter unseren Achselhöhlen nach Restgerüchen. Dann mussten wir den Scheunenvorplatz fegen. Nach dem Morgenessen ging es für mich in den Landwirtschaftsdienst. Dass ich eine der fünf Lehren hätte absolvieren können, mit denen das Heim so stolz für sich warb, wurde gar nicht erst thematisiert. Man hat mir eine ordentliche Ausbildung verwehrt. Unsinnigerweise musste ich aber am Vorunterricht-Karabinerschiessen teilnehmen. Das einzig Positive an dieser Zeit waren eigentlich die Skilager im Winter und die Wanderlager im Sommer. Gegen den Schluss meines Heimaufenthalts 1964 wurde ich in den Hausdienst umgeteilt. Putzen von früh bis spät.

Gab es auch Repressionen im Pestalozziheim?

Der Neuhof war eine Stätte der Gewalt, es galt das Recht des Stärkeren. Schläge und sexuelle Übergriffe gab es immer wieder. Ich mit meiner eher schmächtigen Postur hatte darunter besonders zu leiden. Das hochgelobte Pestalozziheim hat tiefe Spuren in meiner sozialen Entfaltung und meinem Selbstbewusstsein hinterlassen. Allerdings war es eine offene Anstalt. Wer gehen wollte, konnte. Wer aber aufgegriffen und zurückgebracht wurde, hatte entsprechend harte Konsequenzen zu tragen.

 

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Bis zu seiner Entlassung aus dem Neuhof 1964 ist Roland Henders Leben fremdbestimmt, begonnen mit dem temporären Aufenthalt im Säuglingsheim Vinzentius. Auch danach, mit immerhin 20 Jahren, kann er nicht der Beschäftigung nachgehen, die er sich wünscht. Eigentlich wäre er gerne Mechaniker geworden, Autos faszinierten ihn schon immer. Doch der Pseudovater schickt ihn als billige Arbeitskraft in verschiedene Gewerbebetriebe. Den Lohn sackt er selber ein, ab und zu gibts ein kleines Taschengeld fürs Autowaschen.

1969 – Roland Hender arbeitet mittlerweile im Fassadenbau – erfolgt ein weiterer herber Schicksalsschlag. Er stürzt 15 Meter von einem Gebäudedach. «Ausser dem Genick hatte ich wohl fast alles gebrochen, was man brechen kann», berichtet er lakonisch. «Mein linker Arm war nur noch Matsch. Ein Wunder, dass ich überlebt habe.» Es folgt ein langwieriger Heilungsprozess, diverse Operationen und Reha-Aufenthalte. Bald wird ihm eine Teilinvalidität zuerkannt.

Die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt gelingt, er wird Autoersatzteilverkäufer. Auf dem zweiten Bildungsweg holt er eine KV-Ausbildung nach. Auch an einer Zweitwegmatura versucht er sich, scheitert aber, weil seine schulische Minimalbildung, die man ihm einst gewährte, dafür nicht ausreicht. Sein Ehrgeiz bleibt ihm aber erhalten. In den 80er-Jahren bildet er sich autodidaktisch im Informatikbereich weiter, wird IT-Supporter.

1972 lernt Hender Rose-Marie kennen. Die deutsche Balletttänzerin wird bis zu ihrem Tod 2004 seine Partnerin bleiben. Sie baut in St.Gallen ein Tanzstudio auf. Er kümmert sich um Administration, Buchhaltung und Werbung. Er beginnt Sprachen zu büffeln: Französisch, Italienisch, Englisch, Russisch. Dann holt ihn der Arbeitsunfall ein, er wird immer wieder krankgeschrieben, wird erneut operiert. Schmerzen gehören von nun an zum Alltag. Er verliert seinen Job, eine erneute Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt misslingt. Hender fällt tief. Als er denkt, es könne nicht mehr schlimmer werden, erhält seine Partnerin die Krebsdiagnose. Das folgende Jahr übersteht sie nicht.

Im Unruhestand

Heute lebt Roland Hender in einer kleinen Wohnung im St.Galler Bruggenquartier. Auf dem Stubenschrank sind Modellautos aufgestellt. Im Regal stehen Bücher über Raubkatzen, Delfine, das Weltall oder Lawinenforschung. «Ich wäre gerne Lawinenforscher oder Plattentektoniker oder so was geworden», sagt Hender. In der Vitrine stehen Glasfigürchen, die seine Partnerin gesammelt hat. Von ihr sind auch die geisteswissenschaftlichen Klassiker im Bücherregal. Er interessiert sich für den Holocaust und andere Verbrechen an der Menschheit. Im Moment liest er Alexander Solschenizyns Der Archipel Gulag, «ein schwerer Brocken», wie er sagt.

In seinem Arbeitszimmer stapeln sich Akten, die er in den Archiven sammelte und zum Teil erstreiten musste: Zeugnisse der Fremdbestimmung. Sie belegen die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen, die die Behörden über ihn verhängten, und zeigen, wie die Amtsstellen und psychiatrischen Gutachten über ihn, seinen Charakter und seine «geerbte Asozialität» richteten.

Die staatlichen Behörden, insbesondere die damalige Wohngemeinde Herisau und die Heimatgemeinde Trogen, tragen – nebst den zerrütteten Familienverhältnissen – Henders Meinung nach die Hauptschuld daran, dass er nie eine richtige Ausbildung machen konnte und damit keine Chance hatte, existenziell je auf einen grünen Zweig zu kommen. Harsche Kritik richtet er auch an die Politik. «Leute wie Bauernpräsident Markus Ritter und andere aus rechtsbürgerlichen Kreisen sträubten sich lange dagegen, überhaupt einen Solidaritätsfonds für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen einzurichten.» Dabei seien es doch gerade die Bauern gewesen, die von der billigen Arbeitskraft der Verdingbuben profitierten.

Den Kontakt zu seinen Angehörigen hat Hender mittlerweile abgebrochen. Selber eine Familie zu gründen, kam für ihn nie infrage. Der Religion hat er vor Jahrzehnten abgeschworen. Er ist überzeugter Atheist. Die Ungerechtigkeiten, die ihm zeitlebens widerfuhren, lassen ihm keine Ruhe. Offene Fragen zu seiner Biografie treiben den 79-Jährigen weiter um. In der Rekonstruktion seiner Geschichte fehlen noch ein paar Puzzleteile. Zerstreuung findet Hender manchmal in Dan-Brown-Romanen oder in Filmen über das Weltall. Tagsüber hört er gerne Bluesrock aus den 60ern und 70ern. Nachtsüber lässt er ohne Unterbruch Entspannungsmusik laufen. In angemessener Lautstärke. Um den Nachbarn keinen Grund zu Beanstandungen zu geben.