Die neue Bar wäre bereit

Schon seit ein paar Wochen steht sie bereit für die noch fehlenden Gäste: die neue Bar in der St.Galler Lokremise. Künstler John M. Armleder spielt mit Lichtringen und einem Deckenspiegel.
Von  René Hornung

Mit dem Pächterwechsel in der Lok geht eine Veränderung einher, die in der Gastroszene Normalität ist: Neue Betreiber wollen auch ein verändertes Lokal. Das neue Konzept «Paris, chez LOK» will an ein französisches Bistro erinnern.

Die kleinen Umbauten im denkmalgeschützten Industrieobjekt waren aber nicht unumstritten. Es kam zu heftigen Diskussionen über die Eingriffe. Und die zeigen sich jetzt. Ein Podium mit Parkettboden, neue Sofas und – am umstrittensten – die neue Bar neben dem Eingang sind fertig.

Um die Wogen um die neue Bar zu glätten, wurde der Genfer Künstler John M. Armleder mit der Gestaltung beauftragt. Dass er gerne mit glänzend spiegelnden Objekten arbeitet, sieht man in der Lok bereits an seinen 40 Halbkugeln über der langen Wand zur Restaurantküche.

Die neue Bar nimmt diese Formensprache auf. Unten spiegelnd, über der Bar zuerst ein Leuchtenkranz, darüber drei Lichtringe und unter der Decke ein runder Spiegel. Schaut man beim Betreten der Lok in diesen neuen Blickfang an der Decke, steht ein Teil des Restaurants auf dem Kopf. Das wird dann zu allerlei Winke-winke-Gesten herausfordern.

Doch noch darf drinnen nicht gewirtet werden. Wie schwindlig es einem unter diesem Lichter- und Spiegelarrangement nach ein paar Bieren wird, lässt sich deshalb im Moment noch nicht testen.