Der Sonntag ist gerettet!
Gehirn und Nervenzellen bestehen zu einem nennenswerten Anteil aus den essentiellen, langkettigen Omega-3-Fettsäuren. Sie sind ein wichtiger Bestandteil jeder Zellmembran unseres Körpers.
Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) sind die für uns aktiv wirkenden Formen der Omega-3-Fettsäuren, EPA zeichnet sich durchseinen antientzündlichen Charakter aus.
Unser täglicher Bedarf an der pflanzlichen α-Linolensäure beläuft sich auf 0,5 Prozent unserer täglichen Energiezufuhr, was in etwa 2 Gramm bzw. 1 TL Leinöl oder 50 Gramm Walnüssen entspricht. Demgegenüber steht die Empfehlung von 2,5 Prozent Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) pro Tag, das sind etwa 6 bis 8 Gramm (DGE, 2016).
Aber nun zu meinen Oktober-Rezepten:
Zu meinem Lieblingsdesserts gehören immer noch die Brownies. Ich habe sie schon auf verschiedenste Arten gebacken. Es gibt Rezepte mit schwarzen Bohnen, Süsskartoffeln und auch rohe Brownies, die gar nicht erst nicht in den Ofen müssen.
Hier eines meiner Lieblingsrezepte für leckere Brownies:
250 g Dinkelvollkornmehl oder Dinkelweissmehl
140 g Rohzucker fein
6 EL Kakaopulver
1 ½ TL Backpulver
1 Prise Salz
225 ml Pflanzenmilch
2 EL Öl neutral im Geschmack, z.B. Rapsöl
50 g Schoko Drops vegan$
50 g Walnüsse, geröstet
Für den Guss:
100 g Schokolade dunkel
30 g Mandelmus
2 EL Kokosöl, geschmolzen
Deko: 1 Handvoll Walnüsse
Schritt 1: Den Ofen vorheizen auf 180°.
Schritt 2: Die trockenen Zutaten in einer grossen Schüssel gut vermischen, dann die Pflanzenmilch und das Öl dazugeben und gut verrühren.
Schritt 3: Walnüsse in einer Bratpfanne ohne Öl leicht rösten, dann die Schoko Drops und Walnüsse zum Teig dazugeben und nochmals gut mischen.
Schritt 4: Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Backform (ca. 20×30 cm) einfüllen und gut ausstreichen, dann Im Ofen 20-30 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen prüfen, ob beim Einstechen kein Teig mehr daran kleben bleibt, ansonsten ein paar Minuten länger backen.
Guss: Alle Zutaten in einer Schüssel geben. Eine mit Wasser gefüllte Pfanne zum Kochen bringen. Die Schüssel auf die Pfanne stellen und die Zutaten vollständig schmelzen. Die Schüssel darf das Wasser nicht berühren.
Danach den Guss gleichmässig über den Brownie verteilen und im Kühlschrank ganz abkühlen lassen.
Den Kuchen in kleine Quadrate schneiden und geniessen.
Der Sonntagszopf:
Ich vermute, dass es niemanden gibt, der den Sonntagszopf am Wochenende nicht mag! Das Originalrezept hat Butter und Eier drin. Ich musste ein schmackhaftes Rezept kreieren, dass dem Original nicht nachsteht.
Voilà und erst noch ohne Öl und/oder Margarine – das Weekend ist gerettet!
500 g Dinkelmehl weiss
1 TL Salz
1 EL Zucker
1 Päcklein Trockenhefe
50 g Mandelmus
300 ml Pflanzenmilch
Schritt 1: Den Ofen vorwärmen auf 220° (180° mit Umluft). Dinkelmehl, Salz, Zucker und die Trockenhefe in einer grossen Schüssel mischen.
Schritt 2: Die Pflanzenmilch leicht erwärmen und das Mandelmus hinzugeben. Mit einem Schwingbesen das Mandelmus einrühren, bis es sich aufgelöst hat.
Schritt 3: Das Pflanzenmilch-Gemisch in die grosse Schüssel geben und alles mit einer Kelle gut mischen.
Schritt 4: Den Teig auf einer Arbeitsfläche ca. 10 Minuten kneten, ihn danach zu einer Kugel formen und wieder zurück in die Schüssel geben. Mit einem feuchten Tuch zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 1 bis 1½ Stunden aufs Doppelte aufgehen lassen.
Schritt 5: Den Teig herausnehmen, nochmals kurz durchkneten und dann den Zopf flechten: Teig halbieren, beide Hälften zu je ca. 70 cm langen Strängen formen, die an den Enden dünner werden, dann flechten.
Schritt 6: Zopf auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit Planzenmilch bestreichen, nochmals ca. 30 Minuten aufgehen lassen. Danach nochmals mit Pflanzenmilch bestreichen.
Backen: ca. 30-35 Min. in der unteren Hälfte des auf 220 Grad vorgeheizten Ofens. Backprobe: Klopfst du auf die Unterseite des Zopfes und es tönt hohl, ist der Zopf genügend gebacken. Nimm ihn heraus und kühl ihn auf einem Gitter aus.
René Schori führt seit 2012 vegane Kochkurse, Teamevents und Coachings durch. Der Ausdruck «vegan» geht auf Donald Watson (1910-2005) zurück. Er setzt sich aus «vegetarian» und «vegetable» zusammen. Diese Rubrik ist keine Aufforderung, vegan zu leben, sie will dabei helfen, etwas veganer zu leben.