Der Papst war auch dabei

Papst Franziskus marschierte an der 1.-Mai-Demonstration in der St.Galler Innenstadt mit. Er flog mit, genauer gesagt; als Superman für Mindestlöhne.
Von  Ralph Hug

Es war einer der grössten Transparente an der Kundgebung am Donnerstag. «Auch Papst für Mindestlöhne» war darauf zu lesen.

Tatsächlich ist Papst Franziskus für Mindestlöhne. Jedenfalls wenn man seine Worte ernst nimmt. Er schrieb nämlich: «Die Ungleichverteilung der Einkünfte ist die Wurzel der sozialen Übel. Wir dürfen nicht mehr auf die blinden Kräfte und die unsichtbare Hand des Marktes vertrauen.»

Franziskus‘ Worte hat sich Peter Oberholzer gut gemerkt. Der Leiter der katholischen Pfarrei Heiligkreuz überraschte die Demo-Teilnehmenden mit dem Superman-Papst. Oberholzer selber hält viele Sücke auf den neuen Chef im Vatikan: «Er denkt sozial.»

Oberholzer ist als engagierter Theologe bekannt – und motiviert andere: Er trug das Transparenz zusammen mit Vica Mitrovic durch die St.Galler Gassen. Mitrovic ist der Präsident des Runden Tischs der Religionen.

Beide freuten sich diabolisch über ihren gelungenen Streich.

 

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