Der Hase hoppelt nach Frauenfeld

Am Dienstag vergab «Hochparterre», die Zeitschrift für Architektur, Planung und Design, die alljährlichen «Hasen» für die besten Werke. Der Frauenfelder Murg-Auen-Park wurde Sieger in der Kategorie Landschaft.
Von  René Hornung
Da hoppelt er. (Bilder: Hochparterre)

Gleich hinterm Bahnhof Frauenfeld fliesst die Murg durch ein früheres Militärgelände, im Volksmund «Buebewäldli» genannt. Thomas Hasler, Partner im örtlichen Architekturbüro Staufer & Hasler hatte schon früh Behörden und Kollegen darauf aufmerksam gemacht, dass nach dem Rückzug der Armee dort ein Stadtpark entstehen könnte.

Das Vorhaben ist vollauf gelungen. Heute breitet sich der Murg-Auen-Park mit seinen 44’000 Quadratmetern zwischen dem aufgeweiteten und renaturierten Flussbett und dem Mühlwiesenkanal aus. Dazwischen Wiesen und Wald und drei teils geschwungene Brücken. Ein Mehrzweckgebäude, das der Bevölkerung zur Verfügung steht aber auch Feuerstellen sorgen dafür, dass der Park rasch in Beschlag genommen wurde.

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Die Jury lobte die vielfältige Anlage und die interdisziplinäre Projektorganisation, in der Architekten, Ingenieure, Wasserbau und Landschaftsplaner zusammenarbeiteten – darunter auch der Rorschacher Landschaftsarchitekt Martin Klauser. Sie schickte den goldenen «Hasen» des «Hochparterre» in die Ostschweiz. Vor einem Jahr hatte das neue Bergrestaurant auf dem Chäserrugg in der Kategorie Architektur die bronzene Auszeichnung gewonnen.

Unter den weiteren Kandidaten aus der Region wurde dieses Jahr die Theaterorganisation «Origen» aus Riom mit einer Anerkennung bedacht. Die übrigen gingen leer aus.

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