Der Chiosco kommt – mindestens als Modell

Der HB Nord in St.Gallen soll südländisches Flair bekommen und zum Ort des Debattierens werden - dank dem Chiosco der Architekten Barão Hutter. Jetzt kommt der Kiosk, vorerst allerdings nur als Modell.
Von  René Hornung

Die Jury, die die Planungsvorschläge für das Areal Bahnhof-Nord in St.Gallen beurteilte, hatte bekanntlich Freude am sizilianischen Chiosco, den die Architekten Ivo Barão und Peter Hutter vorgeschlagen hatten.

Die beiden Architekten liessen nicht locker und haben den Verein «chiosco siciliano» gegründet. Sie sammeln Geld, um einen echten achteckigen, süditalienischen Chiosco nach St.Gallen zu bringen. Er soll den Aufbruch im Quartier markieren und zum Treffpunkt werden. Doch die Finanzierung muss zu einem grossen Teil über eine Sammelaktion erfolgen. Kanton und Stadt stellen zwar die Infrastruktur, aber kaum Geld zur Verfügung. Deshalb steht seit Freitag ein Modell am geplanten Ort und zeigt die Dimensionen des Kiosks.

Selbstverständlich muss ein sizilianischer Chiosco ans St.Galler Klima angepasst werden, doch seine Eleganz und sein Angebot wird einem Original in nichts nachstehen. Der Kiosk soll dann den öden Platz zwischen Fachhochschule und Rampe zur Bahnhofunterführung beleben und zum öffentlichen Diskussionsort über die Zukunft des Areals werden. Doch er sei weit mehr als eine Verkaufsstelle für Getränke und kleine Speisen. Er werde zur «täglichen Wohltat fürs Auge» und erfreue beim Vorbeigehen oder Stehenbleiben, so die Architekten.

Zuerst gehts nun ums Geldsammeln. Alle Details auf: chiosco.info

Das Chiosco-Modell vor der Fachhochschule, samt den Architekten Peter Hutter und Ivo Barão.