Saibene bleibt, Keita und Nushi suchen

Saibenes Vertrag wurde bis Sommer 2017 verlängert, Montadon joggt und Keita verhandelt (aber nicht mehr mit Servette).
Von  Andreas Kneubühler

Präsident Früh verlängert die Verträge mit Jeff Saibene wie andere Mineralwasser nachbestellen.

Frühzeitig und beiläufig.

Konkret wurde der Vertrag mit Saibene soeben bis Juni 2017 verlängert. Dringend war das nicht. Sein aktueller Kontrakt war noch bis Sommer 2015 gütig. Der Entscheid passt aber zur Politik im FC St.Gallen in den letzten Jahren: Im November 2010 wurde Dölf Früh Präsident, danach holte er Heinz Peischl als Sportchef, im März stiess Saibene dazu. Seither herrscht Ruhe im Klub.

Saibene übernahm die Mannschaft nach der Entlassung von Uli Forte. Es traf auf ein schwach besetztes Kader, ergänzt mit Noteinkäufen, von denen kaum einer überzeugt. Am Ende der Saison stieg St. Gallen ab – und kehrte im Mai 2012 wieder in die Super League zurück.  In den beiden Saisons danach hatte der FC St.Gallen nichts mit dem Abstieg zu tun.

Der Klub verfolgt ein langfristiges Konzept mit einem langsamen Aufbau ohne finanzielle Abenteuer. Saibene hat schon halb im Scherz angekündigt, er könne sich auch vorstellen, zehn Jahre und länger in St. Gallen zu bleiben. Falls er den neuen Vertrag erfüllt, wären es immerhin bereits sechseinhalb Jahre. Er ist schon lange der dienstälteste Trainer in der Super-League.

An der Pressekonferenz am Freitagmittag zum Match gegen den FC Zürich war weiter zu erfahren:

Montandon joggt. Ob und wann er zurückkehrt ist noch unbekannt. Entscheidend könnte sein, wie gut er die Fortschritte verkraftet oder ob es immer wieder Rückschläge gibt. Der Klub sieht sich nicht nach Ersatz um. «Wir haben genügend Spieler», sagte Saibene. Russo könne die Position spielen wie auch Trier. Gesetzt sind Kapiloto und Kartensammler Besle.

Was Keita plant, weiss offenbar niemand so richtig. «Man hört so einiges», sagte Mediensprecher Daniel Last. Spruchreif ist aber nichts. Sicher ist nur, Keita trainiert mit dem Nachwuchs und zu Servette wird er nicht wechseln.

Nushi wurde diese Woche im «Blick» als einer von drei vertragslosen  Spielern vorgestellt – neben Benjamin Lüthi und Xavier Margairaz. Nushi trainiere alleine, hiess es im Blick. Letzten Mittwoch wurde der 32-Jährige am Brühl-Match gesehen.

Der FC St.Gallen hatte ihm im Frühjahr einen Vertrag von einem Jahr angeboten, Nushi wollte nur für zwei Jahre unterschreiben. Die Zeit verstrich. Als sich der Spieler dann doch noch meldete, hatte der Klub das neue Kader schon beisammen. So die Version des FCSG.

Die Transferfrist läuft noch bis zum 31. August.