Famile auf Segelyacht
Im Dokumentarfilm Home is the Ocean begleitet die gebürtige St.Gallerin Livia Vonaesch über siebe Jahre die Familie Schwörer, die seit fast einem Vierteljahrhundert mehrheitlich auf ihrer Segelyacht lebt. Am Donnerstag hat der Film im Kinok seine Ostschweizer Premiere.
60. Solothurner Filmtage
Weltpremiere eines Ostschweizers an den 60. Solothurner Filmtagen: In Asphalte public erzählt der in Biel lebende St.Galler Jan Buchholz wie in seiner Wahlheimat auf 5082 Quadratmetern Asphalt zwei Welten aufeinander prallen. Ein reines Vergnügen.
Seit Mittwoch laufen die 60. Solothurner Filmtage. Am Freitag feiert dort ein in der Ostschweiz entstandenes Erstlingswerk seine Weltpremiere: Galaxi Urnäsch 3000.
Maria Brendle liefert mit dem Gerichtsdrama Friedas Fall ein kraftvolles und mitreissendes Debüt um ein St.Galler Frauenleben in dunklen Zeiten.
Das lateinamerikanische Filmfestival Pantalla Latina legt dieses Jahr den Fokus auf Kuba. Zu sehen gibt es unter anderem drei Filme, die mit Unterstützung offizieller Stellen realisiert, danach aber verboten wurden.
Richard Dindo gehört zu den wichtigsten Schweizer Filmemachern. Im Oktober kommt der 80-Jährige im Rahmen einer Filmreihe im Kinok nach St.Gallen.
Ein essayistischer Dokumentarfilm der beiden Ostschweizer Regisseure Beat Oswald und Samuel Weniger ergründet anhand der Suche nach dem Wolf im Tamina-Tal das komplexe Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Das Interview mit Beat Oswald.
An den Solothurner Filmtagen feiern die Geister von 1968 ein Revival. Das zeigt sich exemplarisch in vier Filmen, in denen es unter anderem um den israelisch-palästinensichen Konflikt oder um die Schweizer Armee geht. Letzterer gefällt selbst dem Armeechef.
Regisseur Piet Baumgartner begleitete fünf Management-Student:innen der St.Galler HSG. Vom Studienbeginn bis zu ersten Berufsjahren gibt sein Dokumentarfilm «The Driven Ones» Einblick in eine fremde Welt – und ist weder HSG-Bashing noch unkritisches Porträt.
Techno im Gonzen, der Tod der Eltern und die Suche nach Reinkarnation: Der kanadisch-schweizerische Filmemacher Peter Mettler gewann kürzlich am Filmfestival in Nyon den Grand Prix für «While the Green Grass Grows». Der Essayfilm wurde zu grossen Teilen in der Ostschweiz gedreht.
An den Solothurner Filmtage feierten auch zwei Dokumentarfilme von Ostschweizer Filmschaffenden ihre Weltpremiere: Sound and Silence von Thomas Lüchinger und Klassenverhältnisse am Bodensee von Ariane Andereggen.
Luzia Schmids Film «Trained to See – Three Women and the War» feiert an den Solothurner Filmtagen Premiere. Der Film besteht ausschliesslich aus bisher unveröffentlichtem Archivmaterial und erzählt die Geschichte dreier amerikanischer Kriegsreporterinnen.
Dramen jenseits der US-Südgrenze, starke Frauen und ein schreiend komischer Weihnachtsfilm: Nächste Woche startet im Scala in St.Gallen wieder das Filmfestival Pantalla Latina. Es ist bereits die 14. Ausgabe dieser traditionellen Ostschweizer Spätherbstschau aktuellen Filmschaffens aus Lateinamerika.
Thomas Imbachs Filmessay Nemesis ist wild wuchernde Chronik einer Zerstörung, brillante Dokumentation staatlichen Grössenwahns und weit ausholendes Nachdenken über eine Schweiz, die Vergangenheit auslöscht – und die wegsperrt, was stört.
Dieses Wochenende heisst es zum zwölften Mal Pantalla Latina. Auch wenn das lateinamerikanische Filmfestival pandemiebedingt in reduziertem Umfang – und wieder an einem neuen Ort, dem St.Galler Palace – stattfindet: Das Programm verspricht viel.
Das St.Galler Kinok ehrt Fredi Murer, der am 1. Oktober seinen 80. Geburtstag gefeiert hat, mit einer Retrospektive. Am Dienstag ist er dort zu Gast.
Der Dokumentarfilm «Volunteer» von Anna Thommen und Lorenz Nufer gewann am letztjährigen Zurich Film Festival den Publikumspreis. Er porträtiert sechs Schweizer Flüchtlingshelfer und erinnert an das Elend an Europas Aussengrenzen – das aktuell immer schlimmer wird. Wegen Corona wurde der Start verschoben, jetzt läuft der Film in den Kinos.
In seinem neuen Dokumentarfilm «L'Apollon de Gaza» macht sich der Genfer Regisseur Nicolas Wadimoff auf die Suche nach einer mythenumrankten antiken Apollo-Statue.
Im Spielfilm Wolf & Sheep zeigt die Afghanin Shahrbanoo Sadat eine archaische ländliche Gesellschaft: intrigant und repressiv. Das ist fern von jeglicher Idylle, aber noch weiter entfernt von den Schlagzeilen über Afghanistan.
Jan Gassmann porträtiert im Dokumentarfilm «Europe, She Loves» vier junge Liebespaare aus vier EU-Ländern. Eine Gratwanderung zwischen Realität und Fiktion.
Edgar Hagen sucht im Dokumentarfilm Die Reise zum sichersten Ort der Erde nach einem Endlager für Atommüll – unideologisch und mit unerschütterlichem Glauben an ein Publikum, das selber denken kann. Eine Filmkritik von Geri Krebs.