Der Cupsieg von 1998
Am Tag nach dem Pfingstmontag ein Rückblick auf den Cupfinal von 1998, als St.Gallen Lausanne mit drei Toren von Vurens besiegte.

Tausende St.Galler Anhänger – viele mit grünen Perücken – waren am Pfingstmontag 1998 nach Bern gereist, für den ersten Cupfinal mit St.Galler Beteiligung seit 1977. Im alten Wankdorfstadion schlugen die Ostschweizer Lausanne-Sports vor 25’000 Zuschauern verdient mit 3:2. Die entscheidende Szene fand in der 56. Minute statt, als der Holländer Vurens mit einem Elfmeter seinen dritten Treffer erzielte. Er traf den linken Innenpfosten, von dort aus prallte der Ball etwas glücklich ins Tor. Danach liess St.Gallen zwar nach, doch Lausanne konnte das Spiel nicht mehr wenden. Der Anschlusstreffer der Mannschaft von Georges Bregy kurz vor dem Schlusspfiff kam zu spät. «Als St. Gallen 3:0 in Führung ging, hatten wir nicht mehr die Moral für eine Reaktion», analysierte Bregy nach dem Spiel.
Nach einer mässigen ersten Halbzeit hatte sich ein dramatisches, schnelles Spiel entwickelt. Lausanne wurde mit zunehmender Spieldauer die bestimmende Mannschaft. Die St. Galler blieben zwar mit Kontern gefährlich, waren aber nach dem 3:0 zu schwach im Abschluss. Lausanne spielte über weite Strecken den gefälligeren Fussball, die Mannschaft von Roger Hegi kämpfte unermüdlich.
St. Gallen: Stiel; Zellweger, Zwyssig, Tsawa (73. Fiechter), Dal Santo; Müller, Slavtschev (65. Sène), Hellinga, Bühlmann; Vurens, Vidalleé (91. Pereira).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Yakin (gesperrt).
Lausanne: Brunner; Hottiger, Puce, Wardanjan (65. Londono), Hänzi; Ohrel (50. Douglas), Piffaretti (80. Carrasco), Rehn, Celestini; Thurre, N’Kufo
Tore: 29. Vurens 0:1. 48. Vurens 0:2. 56. Vurens 0:3, 58. Rehn 1:3. 90. Thurre 2:3.
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Wie der FC St.Gallen Brügge aus dem Uefa-Cup warf.