Busse im Schuss

Hier Stettlers Erläuterungen zur Grafik – sein Modell geht von nur noch zwei langen Perronkanten aus:
– Die Animation läuft mit 5-facher Geschwindigkeit. Die eingestellten Parameter sind: Geschwindigkeit 30km/h, Haltezeit 36 Sekunden. Erkennbar ist, dass auch bei längerer Aufenthaltsdauer eigentlich keine Abfahrt-Konflikte erkennbar sind.
– Die Busse werden bei Einfahrt in den Perimeter Bahnhofplatz sozusagen angemeldet mit dem kurzen „Blink“ auf der Abfahrtstafel.
– Wenn sie angekommen sind und der Fahrgast-Umschlag erfolgt, erscheint die Nummer und die VBSG-Linienfarbe auf der Richtungstafel. Wenn sie abfahren („Türe geschlossen“), erlischt die Anzeige.
– Dort, wo die Busse quasi kopulieren, besteht eine Umsteige-Möglichkeit; aus programmtechnischen Gründen haben alle die gleiche Perron-Endposition – die Arbeit wäre sonst noch viel grösser geworden. Wenn Busse quasi zusammen abfahren, würde in der Praxis natürlich glücklicherweise die Fahrerin etwas Zurückhaltung üben.
– Wo zum Beispiel ein schneller Bus wie 151 – oder der gelbe Heidener Postbus – auf den 1 er aufgeschlossen hat, erweist es sich als sinnvoll, diese Linie über die Bahnhofstrasse als Überholroute zu schicken. So wäre er ab Marktplatz wieder vorne – in seiner praktischen Schnellbusfunktion.
Noch eine Durchsage der redaktionellen Leitstelle: Wie auch immer man sich zur Bahnhofplatz-Neugestaltung stellt – so heiter und schwungvoll und übersichtlich wie mit dieser Animation ist man in St.Gallen kaum je Bus gefahren. Und der Lerneffekt nebenbei: VBSG privatisieren? Nein im Gegenteil. Das Gebot der Stunde heisst vielleicht nicht grad kopulieren, aber: kooperieren, kontrollieren, korrigieren, kommunizieren.
Mehr zum Thema VBSG gibt es auch in der Mai-Ausgabe von Saiten.