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Schö sinder do
Immunium® Akut #2: Julia Kubiks unvollständige Liste der All-Time-Classic-Gesprächsthemen für private wie geschäftliche Anlässe, bei denen man nicht zu schnell ins Persönlich-Existenzielle abdriften möchte.
- Hummus selber machen (Kichererbse us de Büx oder e Nacht lang im Wasser ilegge? Chrüzchümmel: Fründ oder Find? Wievill Zitrone, Sesampaste, Öl?)
- Handyabos (weles, wie tüür, wie lang scho, wievill Sauereie scho erlebt, lohnt sichs underem Strich?)
- Hausgemachter Eistee von irgendwo (sehr fein, au nöd z’süess, super, wa hets echt do alles dinn?)
- Wohnlage (ah schö, Obedsunne / Morgesunne / recht ruhig do oder)
- Hund (Rasse? Alter? Name? Döffen striichle? Nanei ha kei Angst! / jööö)
- Schnellste Reisewege (wenn und wo hez wievill Stau)
- Schönste Reisewege (döt müender denn unbedingt churz ahalte und d Ussicht gnüsse, da glaubsch emfall gar nöd)
- Rauchen (nüme / schono / ez uf elektrisch umgstige / tüür / ungsund / schwirig / ebe scho au schö mengmol, me lernt hald schneller lüt kenne im Usgang / aber eigentlich scho schlecht)
- Mietpreise (vodemher isch Sanggale hald dankbar, im Vergliich …)
- Auto (aso i find ide Stadt bruchtmes würklich nöd, aber ufm Land ischs hald schono praktisch)
- Kein Fernseher mehr (aber e Netflixabo scho, aber au döt frogi mi langsam…)
- Gin (bla bla bla)
- Parmesan (es git jo au ganz underschidlichi Riifegrad…)
Illustration: Joël Roth und Zéa Schaad
- Köstliche Zitronen an der Amalfiküste (würklich sehr fein)
- Generell Küstenabschnitte (tutsch leer! Aber so schö! Wisse sand! Mir hends au fasch nöd chöne glaube)
- Coiffeursalons (so lustigi Näme immer)
- Biersorten (i find IPA schmeggt noch Seife. Echt? Aso nei i has gern)
- Räubergeschichten (bi mol mitem Velo ufd Autobahn / Ha kei Wasser in Bialettichrueg tue / öppis inen falsche Gruppechat gschickt / Mir isch mol öpis im Gfrürer explodiert / Ha bim Selfcheckout e Dose nöd gscannt / usverseh Fleisch ggesse)
- Social Media (Fluech oder Sege?)
- Arten von Mozzarella (hä, aber isch denn würklich jede Mozzarella us Büffelmilch? Chönd Büffel überhaupt Milch geh? Und wa isch schowider Burrata?)
- Ottolenghi (ha letschti de pache igleit Chnollesellerie mit süessem Chilidressing gmacht, mmmmh)
- Steuererklärung (i ha ez öper wosmer macht, bi so froh)
- Kaffee (weli Maschine / weli Milch / wievill pro Tag / ohni chönnti nöd)
- Tattoos (super, zeig, verzell, wow, beiidruckend, heieiei, muetig / nei würi nie, da hetme jo denn s Lebe lang)
- Ausflugsziele (sinder schomol / müend mol / aber besser reserviere voher / und chunnt chli ufs Wetter druffah)
- Körperleiden (Ruggeweh, Chnüüweh, Schulterweh, müed, schlecht, Vitaminmängel, vercheltet, trochni Hut)
- Yoga/Meditieren (has jo zersch au chli lustig gfunde aber du, mir gohts so guet etz)
- Plastikverpacktes Biogemüse (i verstohs eifach nöd)
- Verschwörungstheorien (haha eh nöd / obwohl…)
- Sport (wow! Fuck! Knapp! Schad! Jonu! Hopp! Bravo! Hammergoal! *Rufgesang*)
- Garten (*irgendöppis* chunnt / goht)
- Tiere allgemein (jööö)
- Promis (schwanger, tot, schö, blöd, eigentlich jo au nu Mensche) – Wetter (s tuet denn scho nomol uf)
Julia Kubik, 1994, ist Zeichnerin und Autorin in St.Gallen.
Saiten hat sich zum Jahresschluss ein Heft zur Immunstärkung vorgenommen. Wir wollten Anregungen und Überlegungen aller Art zur politischen, gesellschaftlichen und individuellen Kräftigung des Immunsystems sammeln.
Zusammengekommen sind 24 Beiträge aus allen möglichen Richtungen, ein Adventskalender der resistenten Art: Kurzgeschichten, Selbsterfahrungen, Appelle, Wutausbrüche, Tiefgang und Smalltalk, Rezepte und Rezeptverweigerungen. 24 Stimmen, 24 Seiten, eine geballte Dosis Immunium® Akut, garantiert mit Risiken und Nebenwirkungen.
- Saiten im Dezember: Immunium® Akut
Kurzgeschichten, Wutausbrüche, Smalltalk und Tiefgang: 24 × Immunium® Akut für den fitten Dezember. Ausserdem: 40 Jahre Frauenhaus St.Gallen, der Baustellenbesuch im neuen Rümp und die Flapo aus Rom. - Himalaya-Gold, Music & Poetry
Immunium® Akut #1: Florian Vetschs Massnahmen zur Stärkung des individuellen Immunsystems. Weil auch seichte Worte und schale Gespräche ansteckende üble Viren sind.