, 15. Mai 2024
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Schlossmediale an der Quelle

Zum 12. Mal findet ab Mitte Mai im Schloss Werden- berg die Schlossmediale statt. Im Zentrum stehen der junge britische Komponist Christian Mason und der Berner Klangkünstler Zimoun.

«Wind» war das Thema der letztjährigen Schlossmediale Werdenberg. (Bild: pd)

Das Jahresthema heisst Quelle. Das ist einerseits die Rückkehr zum Anfang wie auch Ausgangspunkt für Neues und symbolisiert so die Ausrichtung des Festivals auf Alte wie Neue Musik und audiovisuelle Kunst. Im Fokus steht unter anderem der britische Komponist Christian Mason, der einer neuen Generation junger Komponist:innen angehört. Am Eröffnungstag, dem 17. Mai, wird sein aussergewöhnliches Auftragswerk für Glasharfe (des diesjährigen Instruments im Fokus), singende Säge, Gitarre und Mezzosopran uraufgeführt. Das Eröffnungskonzert «Aller Anfang» spielt Glasharfenistin Anna Trauffer. Sie wird von Lochkartenspieluhren, Zither und Kontrabass begleitet.

Mit derselben Freude am Experiment gehts weiter im Programm. Im elektro-akustisch-visuellen Konzert «Hölderlins Madness» widmen sich Christian Mason, das Explore Ensemble und das SWR Experimentalstudio den Seelenlandschaften von Friedrich Hölderlin und der zeitlosen Natur romantischer Dichtkunst. In «Silenced Voices» kehrt die Geigerin Desirée Ruhstrat mit ihrem Black Oak Ensemble zu ihren Wurzeln zurück, ihre Familie lebte und lebt seit Generationen in Grabs. Gemeinsam mit Anna Trauffer und Peter Conradin Zumthor spielen sie Werke junger jüdischer Komponist:innen, die in Konzentrationslagern ermordet wurden. Ergänzt wird dieses Konzert um ein Stück, dem das rhythmische Quellensprudeln anzuhören ist und das der jugendliche Schweizer Musiker Noël Engel eigens für die Schlossmediale komponiert hat.

Ein weiteres Highlight ist zum Beispiel die «Znachtmusik» für Gaumen und Ohr, bei dem der ehemalige Schauspieldirektor des Theaters St.Gallen, Jonas Knecht, Regie in der Küche und auf dem Parkett führt. Und am Abend darauf beehrt das legendäre Baltimore Consort die Schlossmediale Werdenberg. Das «ungestüme Sextett», das sich seit der Gründung anfangs der 1980er-Jahre auf Alte und Renaissance-Musik spezialisiert hat, entführt mit «The Food of Love» in das Zeitalter Shakespeares. Ausserdem im Fokus steht der vielgereiste Berner Künstler Zimoun, der auf dem Schloss grossflächige Klanginstallatio- nen mit selbstgebauten Apparaturen errichtet. Dies und vieles mehr gibts an der 12. Schlossmediale, die heuer zum letzten Mal unter der Intendanz von Mirella Weingarten stattfindet.

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