Nach über zweijähriger Zwangspause nimmt das Theater 111 den regulären Betrieb wieder auf. Das erneuerte Kollektiv will das Kleintheater, das eine wichtige Bühne für die freie Szene ist, öffnen.
Die einen sticken, stricken, knüpfen, weben. Die anderen trennen auf, zerschneiden, ziehen Fäden und lassen ausfransen. Gemeinsam ist allen TaDa-Residents die innovative Arbeit an textilen Themen zusammen mit Firmen und Institutionen aus der Ostschweiz. Jetzt feiert die TaDa – Textile and Design Alliance ihren fünften Geburtstag mit einer grossen Ausstellung im Werk2 in Arbon.
Das Konzert und Theater St.Gallen zeigt Bellinis Oper zur tragischen Liebesgeschichte von Romeo und Julia. Am Samstag feierte das Stück Premiere.
Kunstperformance in St.Gallen
Im neuen Stück Samar zwischen welt des Tanztheaters Rigolo geht es um Übergänge. Archaisch, sphärisch und vor allem sehr persönlich.
St.Gallen besiegt Lugano nach einer mittelmässigen Leistung und einem Traumtor von Boukhalfa mit 1:0. Damit stehen die St.Galler neu vor Thun an der Tabellenspitze.
Mel D hat ihr erstes Soloalbum veröffentlicht. Ihre Songs handeln vom Erwachsenwerden oder der Selbstfindung und sind auch ein Werkzeug des Widerstands gegen den Weltschmerz. Die Kraft dazu schöpft die Musik dabei aus der Reduktion.
Mitte September zeigen drei Klimaseniorinnen anlässlich der Klimawoche St.Gallen und des Festivals «Filme für die Erde» eine Handvoll Filme. Sie sollen Jung und Alt für den Klimakampf motivieren.
Sind Bräuche und Traditionen heute vor allem eine Show für «Nicht-Hiesige»? Zwei Fachmeinungen zur aktuellen Bedeutung des immateriellen Kulturerbes.
Im Hochmoor von Gais hat das biennale Festival Klang Moor Schopfe begonnen. Nationale und internationale Künstler:innen zeigen noch bis Sonntag ihre Klanginstallationen.
Der Thurgauer Musiker Rémy Sax hat ein Soloprojekt gestartet und veröffentlicht eine neue EP: Schloss ist eine tanzbare Helden:innenreise irgendwo zwischen Retronostalgie und Fantasieabenteuer.
Schwere Wochenbettdepressionen oder doch eine obskure Verschwörung? Johanna Moder inszeniert in Mother’s Baby Mutterschaft als Psychothriller und bricht mit einem gesellschaftlichen Idealbild.
Neues Buch
Die Pädagogische Hochschule St.Gallen (PHSG) hat zum zehnten Mal den Kulturtag durchgeführt. Die neuen Studierenden lernen so gleich am dritten Tag des Studiums, wie kulturelle Bildung funktioniert.
Dorothee Elmiger lässt in ihrem vierten Roman Die Holländerinnen einen Erzähldschungel wuchern, in den man sich als Leser unrettbar glücklich verstrickt. Das Buch ist nominiert für den Deutschen Buchpreis.
Neues Album von Elio Ricca
Die Alpfahrt ist im Bauernjahr einer der wichtigsten Tage. Von den Jüngsten bis zu den Ältesten begleiten die Familien und ihre Helfer:innen in gemächlichem Tempo den Tross. Warum der Brauch in die aktuelle Zeit passt, weiss die Mutter. Sie fährt mit dem Auto voraus.
Das Open Art Museum St.Gallen beteiligt sich an der Archivöffnung der Schweizer Psychiatrien und rückt Kunst aus therapeutischem Kontext ins Zentrum des Kunstbetriebs.
Kunst der Alten Fabrik
Kunst in St.Gallen
Wie viel Nähe braucht Kulturpolitik zu den Kulturschaffenden? Muss Kulturförderung auf dem Land anders agieren als in der Stadt? Und welche Rolle spielt eigentlich das Publikum? Darum geht es im zweiten Teil des Interviews mit dem neuen Pro-Helvetia-Direktor Michael Kinzer.
Seit der ersten St.Gallen Pride vor zwei Jahren hat die Stadt verschiedenen queeren Anliegen eine Absage erteilt – unter anderem die Beflaggung der Gassen mit der Regenbogenfahne. Diesen Samstag findet die Pride zum zweiten Mal statt.
Wie schwierig bei Traditionen der Balanceakt zwischen Wandel und Stillstand ist, zeigen eine Reportage von der Alpfahrt auf die Sämtisalp und eine soziokulturelle Analyse auf das immaterielle Kulturerbe am Beispiel der Appenzeller Landsgemeinde. Ausserdem im September: Frontisten in der Ostschweiz, ein Filmfestival der Klimaseniorinnen, die Neueröffnung des Theaters 111, das neue Buch von Jessica Jurassica und das neue Album von Elio Ricca.
Das Siegerprojekt aus dem (zweiten) Wettbewerb für den neuen Campus der Universität St.Gallen am Platztor steht fest: Geplant ist ein Neubau aus Holz. Ausserdem soll die Offene Kirche am Rand des Areals als Studierendencafé stehen bleiben.
Im Abschiedsinterview sprechen Kaba Rössler und Nadine Schneider, Co-Leiterinnen des Museums Henry Dunant in Heiden, über ihr gespaltenes Verhältnis zum Rotkreuzgründer sowie ihr Verständnis eines modernen Museums und verraten, warum sie der Ostschweiz treu bleiben.
Sara Masüger macht in ihrer Ausstellung «Gedächtnislandschaften» die Praxis des Erinnerns körperlich spürbar – porös, glänzend und manchmal trügerisch.
Im neuen Roman Gaslicht von Jessica Jurassica geht es um Trauma, Selbstheilung und die Dekonstruktion patriarchaler Strukturen. Ein herausfordernder, radikaler Text.
24/7 Traumacore
St. Gallen verliert ein kompliziertes Spiel gegen Luzern mit 0:1. Die Espen müssen sich an der eigenen Nase nehmen.
Nach ihrem Aufenthalt im Sommeratelier in Weinfelden haben die Künstlerinnen Agatha Zobrist und Beatrice Dörig mit «Talking Lines» eine Ausstellung geschaffen, in der es um Sprache, Zeichen und Flüchtigkeit geht.
Kulturgelder werden knapp – umso mehr braucht es die privaten Stiftungen. Das war Thema am Stadtkulturgespräch im St.Galler Talhof. Wie und was sie fördern, ist allerdings höchst unterschiedlich.
Michael Kinzer hat als Kulturchef in Lausanne gezeigt, wie Stadtentwicklung und Kultur voneinander profitieren können. Seit Juli ist er Direktor der Pro Helvetia. Ein Gespräch über Mut, Kultur als Wirtschaftsfaktor und politische Überzeugungsarbeit.
2022 schloss die Kleine Kunstschule St.Gallen vorübergehend die Türen. Claudia Sturzenegger, die Präsidentin des strategischen Fördervereins, sowie Anuschca Conrad und Silja D’Agostino, Co-Präsidentinnen des operativen Vereins Kleine Kunstschule, berichten über Finanzen, neue Angebote und den Eröffnungsevent am Samstag.
In den Industrieorten am Schweizer Bodenseeufer stehen noch einige markante Fabrikgebäude aus den Jahren um 1900. Die meisten waren ursprünglich Textilbetriebe, werden heute aber fast alle anders genutzt.
Mit der Ausstellung «Tra cielo e pelle» ist die Kunsthalle Wil aus der Sommerpause zurück. Die Arbeiten von Fabio Melone erkunden das Verhältnis zwischen dem menschlichen Körper und allem Unsichtbaren und Überirdischen. Eine Beziehung, die der Künstler aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Freundlich wütend schreibt Anna Rosenwasser in ihrem Buch gegen Ungleichverhältnisse an. Und zeigt, wie sich gesellschaftliche Diskurse in persönliche Erfahrungen einschreiben.
Stimmrecht im Sommer
In türkisfarbenes Licht getaucht, widmet sich Aida Kidane in ihrer Ausstellung in der Kunsthalle Arbon der kolonialen Architektur ihrer Geburtsstadt Asmara. Die UNESCO-geschützten Bauten erzählen ebenso von der Moderne wie vom Kolonialismus.
Der Regisseur Roger Walch zeigt am Samstag im Kinok sein drittes Werk. Way of the Siren ist eine mystische, schöne Geschichte aus dem Herzen Osakas mit einigen Stereotypen und gewöhnungsbedürftigem Stil.
Online-Flaschenpost aus Tanger