Ein Hase hoppelt ins Toggenburg

Das neue Bergrestaurant auf dem Chäserrugg ob Unterwasser wird im Rahmen der von der Zeitschrift Hochparterre vergebenen «Besten 2015» mit dem bronzenen Preis in der Kategorie Architektur ausgezeichnet. Die Jury lobte, dass die Architekten, die Basler Herzog & de Meuron, trotz des «grossen Atems» die Bergstation und das neue Bergrestaurant am Ort verankerten und sich dabei um einen möglichst kleinen Fussabdruck bemühten: mit Auskragungen, Streifenfundamenten, Schweizer Holz und dem Aushub vor Ort, aus dem der Beton gemischt wurde.
«Das Haus ist ein Gegenbild zum landläufigen Bauen im Fremdenverkehr, der auf dem Chäserrugg mehr der Architektur vertraut als der Hüttenromantik», so die Jury.
Die drei anderen nominierten Bauten aus der Ostschweiz gingen leer aus: Der Fabrikneubau von Skyframe in Frauenfeld und die Sanierung des Schlosses Werdenberg mit dem neuen Empfangsgebäude im Hof sowie das Altersheim Neugut in Landquart sind aber auch ohne Preise viel gelobte Architekturwerke. Auch die neue Gestaltung der Hauptstrasse zwischen Au und Widnau schaffte es nicht aufs Podest.
Mit einer Anerkennung im Bereich Design wurde die Entwicklung eines Bio-Polymer-Materials ausgezeichnet, das auf den Spritzgiessmaschinen der Hochschule für Technik in Rapperswil weiterentwickelt wurde. Die «Fluid-Solids» genannten Teile verursachen keine Entsorgungsprobleme.