100 Jahre Kaisermanöver

Im kommenden September gibt es im Toggenburg im Geiste ein Wiedersehen mit Pickelhaubenträger und Kriegsgurgel Wilhelm II. Derzeit laufen in Kirchberg die Vorbereitungen für das Jubiläum «100 Jahre Kaisermanöver».
Anno 1912 lud sich der reichsdeutsche Zwirbelbart selbst zu den Herbstmanövern der Schweizer Armee ein. Zusammen mit seinem Generalstabschef Moltke wollte er mit der Inspektion überprüfen, ob die Kampfkraft der Eidgenossen zuverlässig genug sei, um in einem kommenden Krieg – entsprechend deutscher Planung – die Franzosen über Belgien und Holland im Norden anzugreifen, ohne dass diese dann über die Südflanke, durch schweizerisches Territorium, eine erfolgreiche Gegenoffensive unternehmen könnten.
Die deutschen Manövergäste kamen zur Überzeugung: Ja, das funktioniert und haben zwei Jahre später den 1. Weltkrieg eröffnet.
Über das Kaisermanöver und den Sinn des Jubiläums mehr im April-Heft.